- Wolf Koenigs
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Wolf Koenigs (* 10. März 1942) ist ein deutscher Bauforscher und Denkmalpfleger.
Nach dem Abitur am Internat Birklehof studierte Koenigs Architektur und Klassische Archäologie in München und Berlin. 1971/72 hatte er das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts inne. Er wurde 1972 an der Technischen Universität München bei Gottfried Gruben mit der Dissertation Ein archaischer Rundbau im Kerameikos zu Athen promoviert.
Nach diversen Tätigkeiten für das Deutsche Archäologische Institut in Athen und Istanbul arbeitete er mehrere Jahre am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege als Praktischer Denkmalpfleger in München. Von 1989 bis 1994 war Koenigs erster Direktor am Deutschen Archäologischen Institut in Istanbul. 1994 wurde er zum Ordinarius für Bauforschung und Baugeschichte an der Architekturfakultät der TU München berufen. Seit 2007 ist er pensioniert. Koenigs ist Ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts und gehörte bis 2010 als Vertreter der Bauforschung der Zentraldirektion an.
Seine Forschungsschwerpunkte sind die griechische Sakralarchitektur und Fragen der Denkmalpflege in Bayern. Lange Jahre erforschte er insbesondere den Athena-Tempel in Priene.
Wolf Koenigs ist der Bruder des Grünen-Politikers Tom Koenigs. Verheiratet ist er mit der Klassischen Archäologin Hanna Koenigs-Philipp.
Schriften
- Die Echohalle. Olympische Forschungen, Bd. 14. De Gruyter, 1984, ISBN 3-11-009538-6.
- Türkei. Die Westküste von Troja bis Knidos. Artemis & Winkler, 1988, ISBN 978-3760807690 (4. Auflage).
Weblinks
- Literatur von und über Wolf Koenigs im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek und auf anderen Websites
- [1]
Direktoren des Deutschen Archäologischen Instituts in IstanbulMartin Schede (1929–1938) | Kurt Bittel (1938–1944; 1954–1960) | Rudolf Naumann (1961–1975) | Wolfgang Müller-Wiener (1975–1988) | Wolf Koenigs (1989–1994) | Harald Hauptmann (1994–2001) | Adolf Hoffmann (2001–2006) | Felix Pirson (seit 2006)
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