- Harald Kuhlmann
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Harald Kuhlmann (* 1943) ist ein deutscher Schauspieler und Theaterautor.[1][2][3]
Nach Erfolgen an der Berliner Schaubühne unter Leitung von Peter Stein wird Harald Kuhlmann 1975 mit der Rolle des Moeding in Volker Schlöndorffs Die verlorene Ehre der Katharina Blum dem Kinopublikum bekannt. Es folgen einige Filmrollen: als Dunkelmann neben Jörg Hube in Eberhard Hauffs Der Fall Bundhund (1976), als Jakob Degen neben Tilo Prückner in Edgar Reitz' Der Schneider von Ulm (1978), als Kurt Droste neben Claude Jade in Gabi Kubachs Rendezvous in Paris (1981) und als Farraday neben Armin Mueller-Stahl in Hajo Gies' Ruhe sanft, Bruno (1983). Seine bisher letzte Filmhauptrolle spielt Harald Kuhlmann 1986 neben Rosel Zech in Diethard Klantes Betrogene Liebe.
Harald Kuhlmann ist seitdem hauptsächlich am Theater tätig, so gemeinsam mit Otto Sander, Edgar Selge und Walter Schmidinger auf Tournee an der Akademie der Künste, im Schauspielhaus Zürich, im Deutschen Theater, in Köln und Stuttgart mit Peter Weiss' szenischer Lesung Die Ermittlung (1988). Weitere Bühnenrollen unter anderem am Schauspiel Frankfurt/Main in Arthur Millers Hexenjagd (Pastor Hale), am Kölner Schauspiel in Goethes Clavigo (Karlos) und am Schauspielhaus Zürich in Maxim Gorkis Nachtasyl (Baron). Im TV spielt er u.a. in Ein Fall für zwei, Der Fahnder und in Verfilmungen von Bühnenstücken, so 1977 für das ZDF in Jürgen Flimms Inszenierung von Dantons Tod am Deutschen Schauspielhaus Hamburg und in Brechts Turandot oder Der Kongress der Weißwäscher (Regie ebenfalls Flimm).
Nebenbei schreibt Harald Kuhlmann Dramen und Komödien, in denen er gelegentlich auch selbst auftritt: Pfingstläuten, uraufgeführt 1981 am Staatstheater Darmstadt; Wünsche und Krankheiten der Nomaden, Schauspiel Frankfurt/Main 1987 (mit Thomas Thieme); Engelchens Sturmlied, Schauspielhaus Zürich 1993 (mit Kuhlmann und Hans Dieter Zeidler in den Hauptrollen, Inszenierung Uwe Eric Laufenberg); Jesabels Rache, Staatstheater Hannover 1997.
1986 erhält er die Fördergabe des Friedrich-Schiller-Gedächtnispreises des Landes Baden-Württemberg.
Harald Kuhlmann lebt in Köln.
Quellenangaben
- ↑ C. Bernd Sucher (Hrsg.): Theaterlexikon (dtv); ISBN 3-423-03322-3
- ↑ Siegfried Kienzle: Schauspielführer der Gegenwart (Kröner Verlag); ISBN 3-520-36906-0
- ↑ SPECTACULUM 55 (Suhrkamp Verlag); ISBN 3-518-40536-5
Weblinks
- Harald Kuhlmann in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
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