Harry Andrews

Harry Fleetwood Andrews (* 10. November 1911 in Tonbridge, Kent, England; † 6. März 1989 in Salehurst, Sussex, England) war ein britischer Film- und Theaterschauspieler.

Leben

Harry Andrews, Absolvent des Wrekin College in Shropshire, begann seine Arbeit in den Dreissigerjahren als Shakespeare-Schauspieler in einem Liverpooler Theater. Sein guter Freund John Gielgud war es, über den Andrews schließlich auch am Broadway Theater spielen konnte.

Nach seiner Rückkehr nach London stand Andrews sowohl im West End als auch am Old Vic Theatre auf der Bühne. Zu seinem Repertoire zählten überwiegend autoritäre Rollen. Er selbst wurde vom Theaterkritiker Kenneth Tynan als das „Rückgrat des britischen Theaters“ bezeichnet. 1939 stand Andrews erstmals vor der Filmkamera, zunächst im Independentfilm Circumstantial Evidence. Es sollte allerdings 13 Jahre dauern, bis er 1952 erneut Gelegenheit dazu hatte. In der Zwischenzeit war das Theater seine größte Leidenschaft und Einnahmequelle. Harry Andrews wirkte ab 1952 in einigen noch heute sehr bekannten Filmen mit, bis er in den späten Siebzigerjahren vermehrt Fernsehrollen bekam. Zu seinen persönlichen Freunden zählten Trevor Howard, Jack Gwillim und Basil Hoskins.

Er starb 1989 im Alter von 77 Jahren nach einer Virusinfektion gepaart mit seiner Asthmaerkrankung.

Filmografie

• 1955: Die schöne Helena (Helen of Troy)
• 1956: Alexander der Große (Alexander the Great)
• 1956: Moby Dick (Moby Dick)
• 1957: Die heilige Johanna (Saint Joan)
• 1958: Eiskalt in Alexandrien – Feuersturm über Afrika (Ice-Cold in Alex)
• 1959: Salomon und die Königin von Saba (Solomon and Sheba)
• 1962: Barabbas (Barabbas)
• 1963: 55 Tage in Peking (55 Days at Peking)
• 1963: Neun Stunden zur Ewigkeit (Nine Hours to Rama)
• 1964: Kampfgeschwader 633 (633 Squadron)
• 1965: Ein Haufen toller Hunde (The Hill)
• 1965: Michelangelo – Inferno und Ekstase (The Agony and the Ecstasy)
• 1968: Der Angriff der leichten Brigade (The Charge of the Light Brigade)
• 1968: Ein dreckiger Haufen (Play Dirty)
• 1969: Luftschlacht um England (Battle of Britain)
• 1970: Zu spät für Helden – Antreten zum Verrecken (Too Late the Hero)
• 1973: Theater des Grauens (Theatre of Blood)
• 1973: Der Mackintosh Mann (The MacKintosh Man)
• 1974: Jakob und Joseph (The Story of Jacob and Joseph)
• 1976: Der blaue Vogel (The Blue Bird)
• 1976: Auf der Fährte des Adlers (Sky Riders)
• 1977: Equus – Blinde Pferde ('Equus)
• 1978: Der Schrecken der Medusa (The Medusa Touch)
• 1978: Superman
• 1978: Unten am Fluß (Watership Down)
• 1978: Tod auf dem Nil (Death on the Nile)
• 1979: S.O.S. Titanic (S.O.S. Titanic)
• 1986: In guten und in schlechten Zeiten (Mesmerized)

Weblinks

• Harry Andrews in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database