Harvard Man (Film)

Harvard Man (Film)
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Filmdaten
Deutscher Titel: Harvard Man
Originaltitel: Harvard Man
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2001
Länge: ca. 94 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: James Toback
Drehbuch: James Toback
Produktion: Daniel Bigel
Michael Mailer
Musik: Ryan Shore
Kamera: David M. Ferrara
Schnitt: Suzy Elmiger
Besetzung

Harvard Man ist eine US-amerikanische Krimikomödie von Regisseur James Toback.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Es geht um den jungen Harvard-Studenten Alan Jensen. Alan studiert Philosophie und lebt in der malerischen Umgebung von und in Harvard weitestgehend unbelastet. Er hat ein interessantes Verhältnis mit seiner Philosophieprofessorin und eine feste Freundin namens Cindy (Sarah Michelle Gellar). Er lebt sein Leben intensiv und bewusst, ist zudem im Basketballteam von Harvard eine feste Größe.

Gerade als es scheint, dass nirgends Probleme im Leben lauern, sieht Alan mit Cindy durch Zufall in einem Lokal, dass durch das Heimatdorf seiner Eltern ein schwerer Tornado gewütet hat und deren Hab und Gut vernichtet ist. Alan besucht seine Eltern im notdürftig errichteten Zwischenlager in einer Turnhalle und bietet alsbald seine Hilfe an. Sein Vater jedoch entgegnet, dass Alan sich auf sein Studium und auf das anstehende Basketballspiel konzentrieren solle. Die Hierarchie zwischen Vater und Mutter ist klar, doch lässt sich Alan nicht davon abbringen, Pläne zu schmieden, wie er seinen Eltern helfen könnte, aus der misslichen Lage zu entfliehen. Der Aufbau einer neuen Existenz würde 100.000 $ kosten, die keiner der drei Familienmitglieder hat, ist schon das Studium in Harvard eigentlich zu viel. Alan kehrt zurück.

Dort angekommen bittet er seine Freundin Cindy um Rat und schließlich um das Geld. Doch obwohl er von einem Freund von Cindys negativem Familienumfeld hört, bleibt er naiv und verblendet von der Idee, seinen Eltern unbedingt helfen zu wollen.

Derweilen klärt sich während des Films auf, dass Alan die eine oder andere Form der leichten Drogen probiert, den Konsum aber im Blick hat. Er gibt seiner Philosophieprofessorin gegenüber indirekt zu, dass er am Konsum von LSD interessiert sei. Chesney jedoch hat im engsten Umfeld Menschen - nämlich ihre Mutter - die LSD geistig zum Opfer gefallen sind und nie wieder in ein normales Leben zurückgefunden haben. Alan gesteht Chesney, dass er eine Freundin hat (eine Chemiestudentin), die LSD nach der hofmannschen Orginalformel herstellen kann.

Im Hintergrund zieht Cindy scheinbar gekonnt Fäden. Sie plant, ein Basketballspiel mit Alans Beteiligung zu manipulieren und aus dem damit vorhersehbaren Ergebnis mittels Wette Kapital zu schlagen. Zum einen solle Alan sein Geld bekommen, um seinen Eltern helfen zu können, zum anderen bereichert sich Cindy selbst ein wenig. Sie weiht ihren Vater - der als berüchtigter Mafioso gilt - nicht ein und berücksichtigt etwaige Folgen nicht, stattdessen beginnt sie mit einem scheinbaren Freund in einem Wettbüro ein gewagtes Pokerspiel, um ihren möglichen Wettgewinn zu maximieren. Was Cindy allerdings nicht weiß, ist, dass sowohl Teddy Carter, als auch dessen Freundin Kelly Morgan FBI-Agenten sind.

Cindy weiht Alan in Teile ihres Vorhabens ein, aber eben nur in Teile. Sie stellt Alan ihrem Vater vor, der sich als durchaus schlagfertiger Gesprächspartner und eloquenter Mensch entpuppt. In einem 4-Augen-Gespräch erzählt Cindy ihrem Vater größere Teile ihres Plans. Er ist von ihrer Idee bestürzt und unterstellt ihr korruptes Gedankengut, welches er ihr nicht vermittelt habe.

Auf der Heimfahrt von diesem Treffen gesteht Cindy Alan während einem Quickie, was sie prinzipiell vor hat, nämlich den Ausgang des besagten Basketballspiels zu manipulieren. Alan ist von dieser Idee überhaupt nicht begeistert. Cindy jedoch lügt Alan an, dass ihr Vater der Schenkung des Geldes zugestimmt habe und Alan jetzt nur etwas für ihn machen müsse.

Alan wird das mit der Zeit etwas viel und öffnet sich erneut Chesney, die Cindy als gefährlich einstuft und ihre Methoden in Frage stellt - ebenso die Beziehung der Beiden.

Derweilen hat es Sandy geschafft, LSD herzustellen und schenkt Allen einige Tausend Mikrogramm davon in Form von 3 Zuckerwürfeln. Alan wird nachdenklich und allmählich verdichtet sich die Handlung des Films.

Mitten in der Nacht besucht er äußerst ungelegen einen seiner Freunde und erfragt dessen Reaktion, wenn der Spielausgang des kommenden Spiels unerwartet ausfallen würde. Kaum konzentriert und interessiert - aus verständlichem Grunde - schlägt Marcus Alan vor sich schlafen zu legen. Anstatt dies zu tun, versucht er mit Chesney Kontakt aufzunehmen, wird dabei allerdings Zeuge eines Dreiers zwischen Chesney und dem FBI-Pärchen, von dem Alan bis dato aber nichts weiß.

Schließlich kommt es, wie es kommen muss: Alan manipuliert das Spiel tatsächlich. Er muss sich daraufhin Anfeindungen seiner Teammitglieder gefallen lassen und sein guter Freund Marcus macht ihm sogar noch unmissverständlich klarer, dass er solch ein Verhalten nicht dulde. Die Situation entschärft sich allerdings mit einem sehr gut inszenierten Dialog, wie er unter Freunden vorkommt. Alan beschließt, ohne Cindy umgehend zu seinen Eltern zu fliegen, um ihnen das Geld zu schenken. Cindy indess ist überglücklich über ihren Coup, ahnt aber noch nicht, dass sie dem FBI ins Netz gegangen ist. Bereits auf dem Flug denkt Alan über den Konsum der LSD-Würfelchen nach. Angekommen, gestaltet sich die Geldübergabe äußerst schwierig, da sein Vater konkret wissen möchte, woher er das viele Geld hat und wie er daran gekommen sei. Er versichert ihm, dass alles mit rechten Dingen zugegangen sei und findet Trost bei seiner Mutter, die die Tat an sich wertet und nicht, ob sie rechtens oder nicht war. Von der Manipulation des Basketballspiels jedoch erfahren die Beiden nichts.

Auf dem Rückflug dann ist es so weit: Alan schluckt zunächst den ersten von 3 Würfeln - jeder der 3 Würfel enthalte 5000 Mikrogramm reines LSD und er solle erst mal mit einem Würfel klar kommen, bevor er an die beiden anderen denkt. Leider hält sich Alan nicht daran und schluckt die anderen beiden auch noch.

Es folgt eine hochinteressante Schilderung des Trips, den Alan fortan durchläuft. Schon im Flugzeug allerdings heftet sich Teddy Carter an seine Versen und nimmt persönlichen Kontakt zum mittlerweile völlig aus der Spur geratenem Hauptdarsteller auf. Am Flughafen angekommen wartet bereits Kelly, die Alan und Teddy aufs Polizeirevier bringen möchte und ihm gleichzeitig ein Geständnis seines Drogenkonsums entlocken will. Einige gerissene Dialoge später bemerkt Alan, dass es sich um Polizisten handelt, die ihn umgeben. Er schafft es, einige Zeit später zu fliehen und versucht sofort Chesney aufzusuchen.

Er findet Chesney und Cindy gleichzeitig vor, die sich unabhängig voneinander zu Alans Studentenbude begeben hatten und sich skeptisch zueinander stehend kennenlernen. Gehör schenkt ihm Courtney jedoch zuerst, welche genau merkt, dass Alan auf LSD ist. Zudem hat sie in der Zwischenzeit herausbekommen, dass er ihren Bettgespielen in die Falle gelaufen ist und er wegen Betrug belangt werden kann. Auch Cindy hat mitbekommen, dass Alan in Gefahr ist, wirklich helfen wird Alan aber nur Chesney.

Alan erlebt mittlerweile die Höhen seines Rauschzustandes, rennt den beiden Frauen aus Überschwang auch noch davon in den nahegelegenen Park. Vollkommene Klarheit scheint sich über seine Gedanken gelegt zu haben, alles scheint er zu verstehen. Schließlich läuft ihm Sandy - die Produzentin des LSD - über den Weg und er erklärt ihr die Vorzüge dieses Rauschzustandes. Sie scheint davon ziemlich unbeeindruckt zu sein, obwohl sie ihm bei der Übergabe der Würfel noch erzählt hat, dass sie die Substanz schon probiert habe und jene Produktion alles schlägt. Auf die Frage, wie lange denn die Wirkung anhalte, entgegnet Sandy, dass sie manchmal nie aufhöre - was der Wahrheit entspricht. Just am Höhepunkt des Rauschgefühls angelangt, kippt die positive Stimmung in Allen und schlägt in ein Gewirr an Stimmen und verdrehten Eindrücken um. Er ist kaum ansprechbar, weiß aber, dass die Stimmen in seinem Kopf möglicherweise nie mehr aufhören zu reden und zwar permanent und stets durcheinander. Er würde lieber sofort sterben, anstatt dies weiter zu ertragen, das teilt er auch Chesney mit, die er fieberhaft zu erreichen versucht.

Währenddessen nimmt sich Kelly Morgan Cindy vor, die versucht, sich selbst aus der Misere zu manövrieren, indem sie ihren Vater anschwärzt. Kelly erweist sich jedoch als mindestens gleichwertige Gegnerin und setzt Cindy eine Frist, die sie akzeptiert.

Chesney hingegen überlegt, wie sie Alan aus seiner misslichen Lage helfen kann. Zum einen weiß sie, dass er LSD eingenommen hat, zum anderen, dass das FBI Alan auf den Versen ist. Da sie zumindest das grundsätzliche Vorhaben Alans, seinen Eltern zu helfen logischerweise für gut befindet, überlegt sie sich einen Plan. Sie kontaktiert Dr. Reese und bittet ihn, umgehend zu ihr zu kommen, da er ein Serum entworfen hat, um die Wirkung von LSD zu neutralisieren. Gut inszeniert schafft es Alan zu Chesney, wo auch Dr. Reese auf ihn wartet. 15000 Mikrogramm LSD hat Alan letztlich auf einmal zu sich genommen. Vor dem Neutralisierungsversuch durch die verabreichte Spritze verliest Reese Alan die möglichen Folgen - auch der Tod kann hierbei eintreten. Das passiert nach der Injektion jedoch nicht und Alan kommt zur Ruhe. Fortan ist für ihn jegliche Form des Konsums von Drogen tabu. Die Problematik ist, dass sein Hauptproblem - der LSD-Rausch - jetzt zwar beseitigt ist, nicht aber das, was noch auf ihn zukommt.

Er und Chesney schmieden einen Plan, bei dem Kelly und Ted Opfer werden würden. Alan nutzt sein Talent als Fotograf, während Kelly und Ted erneut bei Chesney zu einem nächtlichen Besuch - geplanterweise natürlich - aufkreuzen. Der Sex und der zusätzliche Konsum leichter Drogen wird Gegenstand von Alans Fotografien, die er zudem in Schwarz-Weiß hält.

Schließlich löst sich alles auf. Alan kreuzt mit seinem derben, aber sehr wirkungsvollen Druckmittel bei Ted und Kelly im Dienstbüro auf. Sehr schnell wird klar, dass Alan die besseren Argumente auf seiner Seite hat und auch verbal den beiden überlegen ist. Anschließend bereinigt und beendet er die Beziehung zu Cindy. Mittlerweile hat Alan Cindys Taktik durchschaut, belässt es aber dabei, ihr einige treffende, zynische Ansagen zu servieren.

Klaren Blickes widmet er sich schließlich Chesney, die ihm schließlich sowohl das Leben als auch seine Existenz gerettet hatte. Trotz des Altersunterschiedes wird den beiden klar, dass sie Gefühle füreinander hegen, die wohl stärker sind als gedacht.

Gegen Ende des Films schießt Allen am Harvard River einige Fotos von einem Kind, wobei er einen kleinen Flashback erlebt. Die Schlussmelodie des Films geht mit einer warnenden Frequenz zu Werke - ebenso warnend, wie man diesen Film deuten kann.

Kritiken

  • Thomas Brendel (moviemaze.de): "James Toback wollte ursprünglich Leonardo DiCaprio für die Rolle des Alan haben, nur ist der anscheinend in der Lage, gute von schlechten Drehbüchern zu unterscheiden."
  • Movieman.de: "Buffy als Mafiatochter, man höre und stöhne, äh staune."

Hintergrund

  • Der gesamte Film wurde innerhalb von 20 Tagen gedreht.
  • Eigentlich sollte Leonardo DiCaprio die Rolle des Alan spielen.
  • In Deutschland erschien der Film nur auf DVD. Er wurde nur in Frankreich ins Kino gebracht.

Soundtrack

  • I Can't let You Go - Love Candy
  • Linda Lu - Ray Sharpe
  • Gameface Vision - Mike V
  • Winterheart - The Kennedys
  • Don't F*** with my Dad - Stomy Bugsy
  • Redtape - Mike V
  • Alienhated - Mike V
  • The List - J Bender
  • Run Motherfucker Run - Stomy Bugsy
  • Fade Away - Simi

Quellen

  1. Lexikon des internationalen Films

Weblinks


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