- Haus Buddenburg
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Das Haus Buddenburg befand sich im Ortsteil Lippholthausen der Stadt Lünen im Kreis Unna. Das um 1845 als Ersatz für Vorgängerbauten erbaute Schloss im klassizistischen Stil wurde 1977 wegen Baufälligkeit abgerissen.
Inhaltsverzeichnis
Besitzer
Haus Buddenburg befand sich vom 14. Jahrhundert bis 1902 im Besitz der Familie von Frydag zu Buddenburg. Durch Erbgang kam es an die Familie von Rüxleben, die es 1913 an die Stadt Lünen verkaufte. Im Dritten Reich war in Buddenburg eine Feldmeisterschule des Reichsarbeitsdienstes untergebracht.[1] In den Nachkriegsjahren wurden zeitweise Vertriebene hier untergebracht, bevor später ein in Lippholthausen ansässiges Industrieunternehmen -die ehemalige VAW- Eigentümer wurde.
Bauten
Das Schloss wurde um 1845 von Baumeister Zangerl aus Bork für den Freiherrn August von Frydag (1802–1875) erbaut. Es bestand aus einem Haupthaus mit laternenbekrönter Kuppel und zwei vorgelagerten zweigeschossigen Pavillons. Wegen angeblicher Baufälligkeit wurden die Gebäude im November 1977 abgerissen.
Ehedrama auf der Buddenburg 1908
In der Nacht auf den 2. Mai 1908 wurde der seinerzeitige Besitzer von seiner Ehefrau erschossen; diese beging anschließend Selbstmord.
Zustand Frühjahr 1977
Bilder vom Abriss November 1977
Situation heute
In Erinnerung an das abgerissene Schloss wurden auf dem Grundriss der alten Gebäudemauern Ligusterhecken gepflanzt, sodass der genaue Standort des Haupthauses wie auch der Nebengebäude nachvollzogen werden kann.
Begrenzt wurde das Schlossgelände durch die Lippe im Westen, Süden und Osten sowie einen Graben im Norden. Vom Graben ist heute nicht mehr viel zu erkennen, er führt kein Wasser mehr. Die alten Wege des umliegenden Schlossparks sind noch heute begehbar.
Literatur
- A. Ludorff: Die Bau- und Kunstdenkmäler von Westfalen. Band 3: Kreis Dortmund-Land. Photomechanischer Nachdruck der Ausgabe von 1895. 1995, ISBN 3-922032-42-7.
- Heimatbuch des Kreises Unna 2005
Weblinks
Commons: Haus Buddenburg – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienQuellen
- ↑ Niklowitz, Fredy; Heß, Wilfried (Stadt Lünen) Lünen 1918-1966 - Beiträge zur Stadtgeschichte 2. Auflage (1995) ISSN 0932-1667, Seiten 319 ff
51.61827.473552Koordinaten: 51° 37′ 6″ N, 7° 28′ 25″ OKategorien:- Ehemaliges Gebäude in Deutschland
- Lünen
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