Haus Vorst

Außenansicht mit Eingang

Schlossgebäude im Innenhof

Wehrturm

Haus Vorst ist eine gut erhaltene Höhenburg im westlichen Bergischen Land am Übergang zur Rheinebene.

Lage

Die Burg liegt im Süden der Stadt Leichlingen (Rheinland) an der Grenze zu dem Leverkusener Ortsteil Bergisch Neukirchen. Sie erhebt sich auf einer bewaldeten Anhöhe, dem Vorster Busch, über einer Schleife der Wupper auf der rechten Seite des Flusses. Haus Vorst ist vom Zentrum Leichlingens aus über den nur Fußgängern vorbehaltenen Haus-Vorster-Weg zu erreichen.

Geschichte

Die Geschichte des Hauses Vorst beginnt mutmaßlich im 11. Jahrhundert. Urkundlich erwähnt wurde die spätere Burg allerdings erst 1297 als Hof eines Hermanus de Foresto. In den darauffolgenden Jahrhunderten diente sie als Rittersitz bis zur Niederbrennung durch französische Truppen etwa 1795. Danach wurde die Anlage als Jagdschloss genutzt.

Gegenwart

Der Besucher betritt die Burg über den Halsgraben durch das im Westen stehende Burgtor mit dem angebauten Torwärterhaus. Der runde Bergfried befindet sich im südlichen Burghof, während das in den Jahren 1832–1834 im neugotischen Stil auf den Fundamenten des alten Palas erbaute Herenhaus nördlich des Bughofes liegt.

Im Jahre 1948 erwarb der Maler Werner Peiner die Burg und restaurierte sie. Bis zu seinem Tod nutzte er die Räume teilweise als Atelier. Heute ist die Burganlage, die 1984 in die Denkmalliste der Stadt Leichlingen eingetragen wurde, im Eigentum der Familie Albanus. Der Förderverein Kunst und Kultur auf Haus Vorst e.V. veranstaltet Ausstellungen und Konzerte auf dem Burggelände.

Literatur

• Franz Petri, Georg Droege, Klaus Fink: Handbuch der historischen Stätten Deutschlands; Band 3. Nordrhein-Westfalen; Stuttgart 1970
• Paul Clemen: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz; Band 4; Teil 1: Landkreis Köln; 1897

Weblinks

• Homepage mit Informationen über die Burg und den Maler Werner Peiner
• Haus Vorst auf Leichlingen. de

51.0894367.02012782

Koordinaten: 51° 5′ 22″ N, 7° 1′ 12″ O