- Hector, Ritter ohne Furcht und Tadel
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Filmdaten Deutscher Titel: Hector, der Ritter ohne Furcht und Tadel /
Hector, Ritter ohne Furcht und TadelOriginaltitel: Il Soldato di ventura Produktionsland: Italien/Frankreich Erscheinungsjahr: 1975 Länge: 95 Minuten Originalsprache: Italienisch Altersfreigabe: FSK 12 Stab Regie: Pasquale Festa Campanile Drehbuch: Franco Agostini, Giuseppe Moccia Musik: Guido und Maurizio de Angelis Kamera: Marcello Masciocchi Besetzung - Bud Spencer: Hector Fieramosca
- Enzo Cannavale: Bracalone
- Philippe Leroy: La Motte
- Andréa Ferréol: Leonora
- Angelo Infanti: Graiano d’Asti
- Marc Porel: Herzog von Nemour
- Gino Pernice: Fanfulla
- Oreste Lionello: Giovenale
- Jacques Dufilho: Mariano de Trani
- Jacques Herlin: Pavedes
- Mario Scaccia: Consalvo
- Renzo Palmer: Ludovico
- Mariano Rigillo: Albimonte
- Eros Pagni: Capoccio
- Mario Pilar: Salomone
- Antonio Orlando: Carellario
- Frédéric de Pasquale: Bailar
- Franco Agostini: Romanello da Forli
Hector, der Ritter ohne Furcht und Tadel (auch Hector, Ritter ohne Furcht und Tadel) ist ein Spielfilm aus dem Jahr 1975 (Kinostart in Deutschland: 19. Mai 1976). Er ist auf den Hauptdarsteller Bud Spencer zugeschnitten, der den italienischen Volkshelden Ettore Fieramosca (Hector Fieramosca) spielt.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Apulien im Jahr 1504: Auf italienischem Boden tobt ein Krieg zwischen Spanien und Frankreich. Die Franzosen belagern die von den Spaniern gehaltene Festung Barletta. Während die eingeschlossenen Spanier in der Stadt Hunger leiden, halten die Franzosen demonstrativ ein fürstliches Festmahl vor der Stadtmauer ab.
Der Condottiere Hector Fieramosca, ein italienischer Söldnerführer, schließt sich mit seinen Kameraden den Spaniern an, für die der Krieg schon verloren scheint. Durch Hectors Anwesenheit sind die Karten neu gemischt. Von der französischen Tafelrunde provoziert, schnappt Hector sich das einzig verbliebene essbare Tier in der Festung – ein Spanferkel –, reitet vor die Stadttore und schleudert es den Franzosen auf die Tafel.
Bei weiteren Händeln läuft ein Söldner von Fieramosca zu den Franzosen über, wird allerdings von ihnen hingerichtet. Hector nimmt daraufhin die drei französischen Ritter, die die Hinrichtung zu verantworten haben, gefangen und beleidigt sie zutiefst. Einer von ihnen, der Herzog von Orleans, verlangt Satisfaktion für diesen Affront und schlägt zur Lösung des Konflikts siegesgewiss ein Turnier vor: 13 Franzosen sollen gegen 13 Italiener antreten.
So bleiben Hector drei Tage, um eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen und zu trainieren. Da aber niemand gegen die Franzosen antreten will, muss Hector alte Bekannte überreden oder zwingen mitzukämpfen: Diebe, Betrüger, einen Trunkenbold, einen Spielmann und einen Mönch. Alle werden zu Rittern geschlagen.
An einem Strand kommt es zum Kampf. Die siegessicheren Franzosen scheinen zunächst zu gewinnen, doch mit vielen Tricks und Hectors Schlagkraft, der mehrere Ritter nahezu im Alleingang besiegt, sind die Italier erfolgreich. Die blamierten Franzosen ziehen ab, die Ehre der Spanier ist dank ihrer italienischen Kampfgenossen wiederhergestellt.
Hintergrund
Inhaltlich lehnt sich der Film an die Novelle „Ettore Fieramosca“ (1833, „Die Herausforderung von Barletta“) des italienischen Schriftstellers Massimo D'Azeglio an. Diese hat wiederum eine Begebenheit während der Italienische Kriege, die sogenannte Disfida di Barletta (1503), zum Thema. Mehr dazu in der Biografie des italienischen Söldnerführers Ettore Fieramosca.
Das Reiterduell am Strand ist eine Parodie auf die Schlachtszenen von Anthony Manns El Cid (1961, mit Charlton Heston und Sophia Loren).
Das Filmbudget von 10 Millionen US-Dollar war für einen Bud-Spencer-Film außergewöhnlich hoch. In Originalgröße wurden Kriegs- und Belagerungsmaschinen nach zeitgenössischen Vorlagen Leonardo da Vincis gebaut. Für die Kulissen wurde die spätmittelalterliche Architektur von Barletta rekonstruiert. 300 Arbeiter, Maurer, Schlosser und Schreiner stampften in 38 Tagen einen Nachbau der Festung aus dem Boden, für den 4.500 Tonnen Material verbaut wurden. Zur Unterbringung der Darsteller, Komparsen und Requisiten entstand zudem eine zweite kleine „Stadt“ um die Filmstadt. Die Ausstattung übernahm mit Pier Luigi Pizzi einer der renommiertesten italienischen Bühnen- und Kostümbildner.
Kritiken
Lexikon des internationalen Films: Mit einigem Aufwand an Material und Komparsen inszenierte Bud-Spencer-Klamotte.
DVD-Veröffentlichung
Der Film erschien am 3. März 2005 bei Paramount auf DVD.
Weblinks
- Hector, der Ritter ohne Furcht und Tadel in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Schnittberichte.com: Die fehlenden Sequenzen in der deutschen Filmfassung
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