- Hedwig Bleuler-Waser
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Hedwig Bleuler-Waser (* 29. Dezember 1869 in Zürich; † 1. Februar 1940 in Zollikon) war eine Schweizer Temperenzlerin. Sie gründete 1900 den Schweizerischen Bund abstinenter Frauen, einen Abstinenzverein, der sich dem Kampf gegen den weit verbreiteten Alkoholismus in den unteren Bevölkerungsklassen verschrieb.
Hedwig Waser wuchs in Zürich auf, wo sie an der Universität Literatur und Geschichte studierte. Sie war mit der deutschen Schriftstellerin Ricarda Huch befreundet. Waser promovierte 1894 und unterrichtete anschließend an der Höheren Töchterschule in Zürich. 1901 lernte sie Auguste Forel kennen, der eng mit ihrem Mann, dem Psychiater Eugen Bleuler zusammenarbeitete. Auf seinen Vorschlag hin gründete sie den Schweizerischen Bund abstinenter Frauen, den sie bis 1921 präsidierte. Ab 1914 half sie Else Züblin, deren alkoholfreie Soldatenstuben aufzubauen. Sie hatte zwei Söhne, Manuel (* 1901) und Fabian (* 1903), die die Arbeit der Temperenzler teilweise fortführten und unterstützten.
Ab 1918 initiierte sie in Zürich die Frauenbildungskurse - eine Art Volkshochschule mit Frauenthemen und legte damit den Grundstein für die Zürcher Frauenzentrale, in der sie von 1914–18 aktiv war. Daneben leitete sie die Kommission für sozial-praktische Arbeit des Bundes Schweizer Frauenvereine.
Werk
- Ulrich Hegner, 1901
- Funken vom Augustfeuer, 1916
- Die Dichterschwestern Regula Keller und Betsy Meyer, 1919
- Aus meiner Universitätszeit, (in Das Frauenstudium an den Schweizer Hochschulen), 1928
- Aus meinem Leben, (in Schweizer Frauen der Tat 3), 1929
Literatur
- Regula Ludi: Hedwig Bleuler-Waser. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Kategorien:- Abstinenzler
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