- Heidelore Böcker
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Heidelore Böcker (* 21. Mai 1943 in Ballenstedt) ist eine deutsche Mittelalterhistorikerin.
Heidelore Böcker promovierte 1978 bei Erika Uitz, Konrad Fritze und Bernhard Töpfer mit einer Arbeit zum Thema Die Entwicklung der Stadt Haldensleben von der Mitte des 13. Jahrhunderts bis zum Ende des 15. Jahrhunderts. Analysiert nach den Stadtbüchern. Spätestens 1985 wurde sie Oberassistentin an der Sektion für Geschichtswissenschaften der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, spätestens 1988 Wissenschaftliche Assistentin an der Sektion Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. 1989 erfolgte die Promotion B in Greifswald. Thema war Hanse und kleine Städte in Vorpommern und Rügen von der Mitte des 13. Jahrhunderts bis zum Beginn des 16. Jahrhunderts, Voraussetzungen - Aufgaben - Bedeutung, als Gutachter fungierten erneut Konrad Fritze sowie Eckhard Müller-Mertens und Johannes Schildhauer. Nach der Wende lehrte Böcker als dem Lehrstuhl Mittelalterliche Geschichte II zugeordnete Privatdozentin an der Humboldt-Universität. 2008 wurde sie pensioniert. Böcker befasst sich hauptsächlich mit der Geschichte der Hanse und der mittelalterlichen Wirtschafts- und Sozialgeschichte.
Schriften
- Konzeptionelle Ansätze der Hanse-Historiographie (Hrsg. mit Eckhard Müller-Mertens), Porta-Alba, Trier 2003 (Hansische Studien, Bd. 14) ISBN 3-933701-06-6.
- Die Stadtbücher von Haldensleben (ca. 1255-1486). Analysen und Register. Dr. Kovač, Hamburg 2010 (Studien zur Geschichtsforschung des Mittelalters, Bd. 26) ISBN 978-3-8300-5095-7.
- Das Tagebuch des Stralsunder Bürgermeisters Nicolaus Gentzkow (1558-1567). Übertragung, Kommentar und Register. (Hrsg.), Dr. Kovač, Hamburg 2011 (Studien zur Geschichtsforschung der Neuzeit, Bd. 66) ISBN 978-3-8300-5470-2.
Literatur
- Lothar Mertens: Das Lexikon der DDR-Historiker. Saur, München 2006, ISBN 3-598-11673-X, S. 144.
Weblinks
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