- Heinrich Behm
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Heinrich Martin Theodor Behm (* 30. April 1853 in Thelkow/Mecklenburg; † 11. Mai 1930 in Schwerin) war ein lutherischer Theologe und Landesbischof von Mecklenburg-Schwerin.
Leben und Werk
Das Studium der Theologie an den Universitäten Leipzig und Rostock schloss er in Rostock 1873 mit der Promotion zum Dr. phil ab. Heinrich Behm übernahm im Jahre 1879 zunächst eine Stelle als Gymnasiallehrer in Doberan. 1883 wurde er Gemeindepfarrer in Schlieffenberg und 1887 in Parchim, bevor er 1897 zum Domprediger in Güstrow berufen wurde. Im Jahre 1900 erhielt Behm die Ernennung zum Superintendenten in Doberan und nach neun Jahren zum Superintendenten in Schwerin. 1913 verlieh ihm die Universität Rostock den Ehrendoktor der Theologie.
1921 schließlich wurde Heinrich Behm zum ersten Landesbischof von Mecklenburg-Schwerin gewählt. Das Bischofsamt bekleidete er bis zu seinem Tode im Jahre 1930. Sein Nachfolger wurde D. Heinrich Rendtorff.
Heinrich Behm war 1885 Mitgründer und stellvertretender Vorsitzender des Mecklenburgischen Judenmissionsvereins.
Werke
- Johann Bachmann, 1988
- Die Innere Mission. Eine kirchliche Reformbewegung des 19. Jahrhunderts, 1892
- Wach auf. Geist christlichen Zeugentums, 1910
- Zur Frage der Weltanschauung, 1919
- Die Belebung der Kirchengemeinden, 1922
Literatur
- Friedrich Wilhelm Bautz: Heinrich Behm. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 1, Hamm 1975, Sp. 461.
- "Pütt 2005", Schriftenreihe des Heimatbundes e.V. Parchim, 2005, Seite 37-39
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