- Heinrich Bukow (Jurist)
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Heinrich Bukow, auch Heinrich Bukow junior oder der Jüngere (* um 1470; † nach 1537) war ein deutscher Rechtsgelehrter.
Leben
Heinrich Bukow entstammte einer einflussreichen Greifswalder Ratsfamilie. Der frühere Rektor der Greifswalder Hochschule Heinrich Bukow war sein Onkel. Er studierte um 1490 an der Universität Bologna, später auch in Ferrara.[1] An der Universität Greifswald wurde er von Heinrich Mulert zum Doktor des Kanonischen Rechts promoviert.[2] Später hatte er eine Professur an der juristischen Fakultät der Universität Greifswald und war mehrmals Rektor der Hochschule.
Unter dem Einfluss von Heinrich Bukow und Wichmann Kruse verhielt sich die Universität ablehnend gegenüber der Reformation.[3] Noch 1537, drei Jahre nach der Einführung der Reformation in Pommern, vermachte Bukow sein gesamtes Vermögen testamentarisch der katholischen Kirche.[4]
Literatur
- Adolf Häckermann: Bukow, Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 3, Duncker & Humblot, Leipzig 1876, S. 512.
Einzelnachweise
- ↑ Stephanie Irrgang: Peregrinatio academica: Wanderungen und Karrieren von Gelehrten der Universitäten Rostock, Greifswald, Trier und Mainz im 15. Jahrhundert. In: Beiträge zur Geschichte der Universität Greifswald (BGUG). Bd. 4, Franz Steiner Verlag, 2002, ISBN 978-3-515-08085-9. S. 195 (Digitalisat)
- ↑ Theodor Pyl: Mulert, Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 22, Duncker & Humblot, Leipzig 1885, S. 488.
- ↑ Horst Robert Balz, Gerhard Müller: Theologische Realenzyklopädie. Bd. 14, Walter de Gruyter, 1985, ISBN 978-3-11-008583-9, S. 209
- ↑ Friedrich Wilhelm Barthold: Geschichte von Rügen und Pommern. 4. Teil, 2. Band, Friedrich Perthes, Hamburg 1845, S. 278 (Digitalisat)
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