Heinrich Gewandt

Heinrich Gewandt

Heinrich Gewandt (* 21. Mai 1926 in Hamburg) ist ein deutscher CDU-Politiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Gewandt, von evangelischer Herkunft, besuchte nach der Oberrealschule die staatliche höhere Handelsschule und machte eine Lehre zum Außenhandelskaufmann. Anschließend besuchte er das Dolmetscher-Seminar. Nach Arbeits- und Kriegsdienst besuchte er die Drogistenfachschule und legte die Drogistenprüfung ab. Anschließend war er im Bereich Drogerieartikel im Außenhandel - insbesondere mit Südamerika - tätig. Von 1965 bis 1969 war er Vizepräsident des Kuratoriums der Deutschen Stiftung für Entwicklungsländer. Von 1969 bis 1980 fungierte er als Präsident des Deutschen Drogistenverband. Von 1971 bis 1983 war er auch Präsident der Konföderation europäischer Drogistenverbände.

Partei

Gewandt war von 1949 bis 1956 Landesvorsitzender der Jungen Union in Hamburg. Seit 1951 gehörte er dem Landesvorstand der CDU in Hamburg an, später wurde er Kreisvorsitzender im Bezirk Hamburg-Nord. Seit 1957 war er Vorsitzender des Landesmittelstandsausschusses der Hamburger CDU, die er selbst in diesem Jahr gegründet hatte. 1970 beteiligte er sich an der Gründung des Hamburger Landesverbandes der CDU-Mittelstandsvereinigung, deren stellvertretender Bundesvorsitzender er auch war.

Abgeordneter

Gewandt wurde 1953 in die Hamburgische Bürgerschaft gewählt und gehörte dort dem Fraktionsvorstand des Hamburg-Blocks (Wahlpartei aus CDU, FDP, DP und GB/BHE) an. Die Bürgerschaft wählte ihn im selben Jahr zum Deputierten der Justizbehörde. Mit seiner Wahl in den Bundestag schied er aus der Bürgerschaft aus.

Von 1957 bis 1976 gehörte Gewandt dem Deutschen Bundestag an. Er war Sprecher der Fraktion für die Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern und engagierte sich insbesondere im Bereich Südamerika. In die Kritik geriet er, als er nach dem Putsch unter Führung Augusto Pinochets im Jahre 1973 Chile besuchte und anschließend vor dem Ibero-Club in Bonn erklärte, das Land sei nun wieder kreditwürdig. Nach diesen Äußerungen wurde er für die Bundestagswahl 1976 nicht wieder als Kandidat aufgestellt.

Veröffentlichungen

  • Aufzeichnungen und Erinnerungen, in: Abgeordnete des Deutschen Bundestages. Aufzeichnungen und Erinnerungen, Band 5, Boppard am Rhein, 1988, Seiten 115 bis 223.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gewandt — Heinrich Gewandt (* 21. Mai 1926 in Hamburg) ist ein deutscher ehemaliger CDU Politiker. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Abgeordneter 4 Veröffentlichungen …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich von Spiegel zum Desenberg — († 21. März 1380; auch Heindrichus Spiegel oder Henrekus Spegelius) war Benediktinermönch und als Heinrich III. Fürstbischof von Paderborn, als Heinrich IV. Fürstabt von Corvey 1361–1380. Er entstammt dem Geschlecht derer von Spiegel zum… …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich Laufenberg — (Pseudonym Karl Erler); * 19. Januar 1872 in Köln; † 3. Februar 1932 in Hamburg) war ein deutscher Historiker, Journalist und Politiker. Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 …   Deutsch Wikipedia

  • Heinrich Christian Michael von Stengel — Wappen der Familie von Stengel (Löwe mit Stab/Stengel); Detail vom Epitaph der Großeltern und des Vaters, Mannheim, St. Sebastianskirche …   Deutsch Wikipedia

  • Johann Heinrich David von Hennenhofer — Heinrich von Hennenhofer Johann Heinrich David von Hennenhofer (* 12. März 1793 in Gernsbach; † 20. Januar 1850 in Freiburg im Breisgau) war ein badischer Flügeladjutant und Direktor der Diplomatischen Sektion im Ministerium des Auswärtigen, der… …   Deutsch Wikipedia

  • Carl Heinrich von Berg — Carl Heinrich Edmund Freiherr von Berg Carl Heinrich Edmund Freiherr von Berg (auch Karl Heinrich Edmund von Berg oder kurz Edmund von Berg; * 30. November 1800 in Göttingen; † 20. Juni 1874 in Schandau, Sachsen) war ein deutscher Forstwi …   Deutsch Wikipedia

  • Karl Heinrich Edmund von Berg — Carl Heinrich Edmund Freiherr von Berg Carl Heinrich Edmund Freiherr von Berg (auch Karl Heinrich Edmund von Berg oder kurz Edmund von Berg; * 30. November 1800 in Göttingen; † 20. Juni 1874 in Schandau, Sachsen) war ein deutscher Forstwi …   Deutsch Wikipedia

  • Carl Heinrich Edmund von Berg — Carl Heinrich Edmund Freiherr von Berg Carl Heinrich Edmund Freiherr von Berg (auch Karl Heinrich Edmund von Berg oder kurz Edmund von Berg; * 30. November 1800 in Göttingen; † 20. Juni 1874 in Schandau, Sachsen) war ein deutscher …   Deutsch Wikipedia

  • Udo A. Heinrich — (* 1947 in Dinslaken) ist ein deutscher Kunstmaler. Inhaltsverzeichnis 1 Vita 2 Stilrichtung 3 Erkennungsmerkmale 4 Thema: Zeitgenossen 5 Weitere Aktivitäten …   Deutsch Wikipedia

  • Wilhelm Heinrich Solf — Wilhelm Solf (1911) Signatur Wilhelm Solfs Wilhelm Heinrich Solf (* 5. Oktober 1862 in Berlin; † 6. Februar …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”