Heinrich Steinhausen

Heinrich Steinhausen

Friedrich Heinrich Theodor Steinhausen (* 27. Juli 1836 in Sorau; † 26. Mai 1917 in Schöneiche) war ein deutscher Schriftsteller.

Leben

Der Sohn eines Arztes (Dr. August Friedrich Steinhausen, Oberstabsarzt; Mutter: Henriette Raphtali, Bruder des Malers Steinhausen) besuchte das Gymnasium in Sorau und studierte zu Berlin und Göttingen Theologie und Philologie, bekleidete darauf Lehrerstellen an den Kadettenanstalten in Potsdam und Berlin (seit 1860 Kadettengouverneur), ordinierte am 1. November 1868. 1868 Pfarrer in Blüthen (Kirchkreis Perleberg), 1875 Pfarrer in Lindow (Kirchkreis Lindow-Gransee), 1883 Pfarrer in Beetz bei Kremmen (Kirchkreis Nauen), 1896 Pfarrer in Podelzig (Kirchkreis Nauen). Er emeritierte am 1. Oktober 1906.

Heinrich Steinhausen war verheiratet mit Helene Thieme, Tochter des Ernst Rudolf Thieme, Steinhauermeister in Halle (Saale). Die Hochzeit fand am 5. Januar 1869 in Berlin statt. Sein Sohn, Heinrich Friedrich August Christlieb Steinhausen (später Pfarrer), wurde am 13. September 1872 in Blüthen geboren.

Werke

Außer kritischen und andern Beiträgen zum Reichsboten veröffentlichte er:

  • Irmela. Eine Geschichte aus alter Zeit. Leipzig 1881, 10. Auflage 1887
  • Gevatter Tod. Im Armenhaus. Mr. Bob Jenkins' Abenteuer. 2. Auflage, Barmen 1884 (Novellen)
  • Markus Zeisleins großer Tag. Barmen 1883 (Novelle)
  • Der Korrektor. Szenen aus dem Schattenspiel des Lebens. 1.–4. Auflage, Leipzig 1885

Aufsehen erregte seine gegen Georg Ebers' Romane gerichtete kritische Schrift Memphis in Leipzig (Frankfurt am Main 1880).

Weblinks

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