- Heinz-Kühn-Stiftung
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Die Heinz-Kühn-Stiftung ist eine Stiftung des privaten Rechts mit Sitz in Düsseldorf. Verwaltet wird die Stiftung von der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen nach den Weisungen des Vorstandes. Vorsitzende des Kuratoriums der Stiftung ist seit Juli 2010 Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, (SPD).
Die Stiftung wurde 1982 von Johannes Rau als überparteiliche Stiftung gegründet. Namensgeber ist der SPD-Politiker Heinz Kühn, der von 1966 bis 1978 Ministerpräsident von NRW war. Die Heinz-Kühn-Stiftung finanziert ihre Stipendien aus den Erträgen, die das Stiftungsvermögen erwirtschaftet. Das vom Land NRW zur Gründung aufgebrachte Stiftungskapital betrug 500.000 DM.[1]
Inhaltsverzeichnis
Zielsetzung
Die Stiftung hat im Wesentlichen zwei Schwerpunkte: einerseits die Förderung begabter Nachwuchs-Journalisten aus NRW in Form von Auslandsstipendien, sowie zum anderen die Vergabe von Stipendien in NRW an junge ausländische Journalisten. Die Herausgabe von Jahrbüchern seit 1985 dokumentiert das Ergebnis der bis zu drei Monate geförderten Auslandsaufenthalte sowie der viermonatigen Inlandsstipendien, die vornehmlich an Antragsteller aus Ländern der Dritten Welt vergeben werden. Ab dem Jahrbuch 1996 sind diese Erfahrungsberichte auch online über die Homepage der HKS als PDF-Dateien abrufbar. Der solidarische Grundgedanke findet auch im Slogan der Organisation seinen Ausdruck - …die Eine Welt erleben. Viele der Stipendiaten früherer Jahrgänge gehören heute zu den bekannten Print- und Fernsehjournalisten.[2]
Das Kuratorium
Die Entscheidung über die Vergabe dieser Stipendien wird nach vorheriger Prüfung der Anträge von einem zwölfköpfigen Kuratorium gefällt, dessen Vorsitz der jeweilige Ministerpräsident von NRW innehat. Nachdem Johannes Rau 1999 zum Bundespräsidenten gewählt wurde, hatten seine Amtsnachfolger Wolfgang Clement (1999 bis 2002) und anschließend Peer Steinbrück bis zum Ende der Legislaturperiode 2005 diesen Posten. Nach dem 22. Mai 2005 erhielt Ministerpräsident Jürgen Rüttgers den Vorsitz des Kuratoriums der Stiftung; seit Juli 2010 ist Ministerpräsidentin ((Hannelore Kraft)) Vorsitzende des Kuratoriums und des Vorstands. Geschäftsführendes Vorstandsmitglied ist Staatssekretärin a. D. Heide Dörrhöfer-Tucholski. Zu den zehn weiteren Mitgliedern des Kuratoriums gehören derzeit (2008):
- Erik Bettermann, Intendant der Deutschen Welle
- Bernhard Boll, Verleger (Solinger Tageblatt)
- Karl Josef Denzer, SPD-Politiker
- Walter Haas, ehem. DGB-Funktionär
- Klaus Dieter Leister, Direktor des Gustav-Stresemann-Instituts
- Heinrich Meyer, Herausgeber der Neuen Ruhr Zeitung
- Friedrich Nowottny, Journalist und ehemaliger ARD-Intendant
- Horst Ludwig Riemer, FDP-Politiker
- Barbara Steffens, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
- Bernhard Worms, CDU-Politiker und Vorsitzender der Karl-Arnold-Stiftung
Einzelnachweise
- ↑ aus dem Jahresbericht des Landesrechnungshofes von NRW (2003) S.291
- ↑ ZEIT online: ein Stipendiat berichtet aus Lusaka (vom 21. Oktober 1988)
Literatur
Dirk Kurbjuweit: Erfahrungsbericht über einen Fortbildungsaufenthalt in Sambia, Heinz-Kühn-Stiftung(Hg.): Jahrbuch Bd. 4, Düsseldorf 1989
Weblinks
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