- Heinz Harmel
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Heinz Harmel (* 29. Juni 1906 in Metz; † 2. September 2000 in Krefeld, Urne beigesetzt in Freiburg) war SS-Brigadeführer und Generalmajor der Waffen-SS und im Zweiten Weltkrieg Divisionskommandeur der 10. SS-Panzer-Division „Frundsberg“.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Er trat 1935 als aktiver Oberscharführer (Feldwebel) in die 1. Kompanie der SS-Standarte „Germania“ ein. 1939 wurde er Kompaniechef in der neu aufgestellten SS-Standarte „Der Führer“.
Als Führer des SS-Panzergrenadierregiments „Deutschland“ erhielt er das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes (Verleihung am 31. März 1943), am 7. September 1943 wurde ihm das 296. Eichenlaub zum Ritterkreuz verliehen. Am 27. April 1944 übernahm er das Kommando über die 10. SS-Panzer-Division „Frundsberg“. Für die Abwehr der alliierten Luftlande-Operation Market Garden erhielt er am 15. Dezember 1944 die 116. Schwerter zum Ritterkreuz.
1984 erhielt Harmel, 40 Jahre nach den Kämpfen in der Normandie, als Zeichen der deutsch-französischen Versöhnung eine Gedenkmedaille des französischen Küstenortes Bayeux, überreicht vom stellvertretenden Bürgermeister. Die Hintergründe dazu sind unklar. Der Bürgermeister der Stadt, Bernard Roquet, sagte später, er habe die Identität des „Geehrten“ nicht gekannt. „Das war ein großer Fehler. Ich bin darauf nicht stolz!“, zitierte ihn die New York Times am 3. Juni 1984. „Für uns gibt es keine Versöhnung mit diesen alten Nazis“, erklärte Yves Jouffa, ein Veteran der Résistance.
Auszeichnungen
- Eisernes Kreuz (1939) II. und I. Klasse
- Verwundetenabzeichen (1939) in Schwarz
- Infanterie-Sturmabzeichen
- Medaille Winterschlacht im Osten 1941/42
- Deutsches Kreuz in Gold am 29. November 1941 [1]
- Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes mit Eichenlaub und Schwertern [1]
- Ritterkreuz am 31. März 1943
- Eichenlaub am 7. September 1943 (296. Verleihung)
- Schwerter am 15. Dezember 1944 (116. Verleihung)
- Nennung im Wehrmachtbericht am 16. Juli 1944
Weblinks
Commons: Heinz Harmel – Sammlung von Bildern, Videos und AudiodateienEinzelnachweise
- ↑ a b Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.366
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