Hejj

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Andreas Hejj (* 12. April 1956 in Zirc, Ungarn) ist ein außerplanmäßiger Professor an der Fakultät für Psychologie und Pädagogik an der Ludwig-Maximilians-Universität München mit deutscher Staatsangehörigkeit.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Von 1976 bis 1977 studierte er an der Szegediner Universität Sprachwissenschaften und setzte das Studium 1977 und 1978 an der Ruhr-Universität Bochum fort. Ein Psychologiestudium an der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) folgte 1979 bis 1984, welches er als Diplom-Psychologe abschloss (Diplomarbeit am Max-Planck-Institut für Psychologische Forschung über die Entwicklung kognitiver Strukturen). Seine Habilitation erreichte er 1993 an der Fakultät für Psychologie und Pädagogik der LMU mit der Habilitationsschrift: „Herausforderungen des frühen Erwachsenenalters: Empirische Untersuchungen zu geschlechtsspezifischen Kognitionen von Beruf, Partnerschaft und Nation“. Forschungsschwerpunkte sind unter anderem Politische Psychologie, Entwicklungspsychologie im Kulturvergleich sowie evolutionspsychologische Aspekte der Partnerwahl.

Kontroversen

Im Juli 2005 wurde Hejj von der Liste AStA und Fachschaften München zum Rücktritt aufgefordert, da er auf seiner Webseite antisemitische, ausländerfeindliche und sexistische Witze publiziert habe. Bereits im April 2005 hatte der „AStA“ die Hochschulleitung verständigt. Sie verlangte, das Hochschulemblem von seiner Webseite zu entfernen. [1] Weiter umstritten ist seine Entwicklung eines Spieles namens Genopoly, welches zum Ziel hat, Mitglieder mit „schlechten“ Genen sterben (verlieren) zu lassen und die mit „guten“ Genen gewinnen zu lassen – ähnlich dem Prinzip von Monopoly. Außerdem wird ihm ein Artikel in der rechten österreichischen Zeitschrift Phoenix über einen Türkeiurlaub angelastet.[2]

Schriften

  • Hejj, A. (1984). Die alters-, wissens- und instruktionsabhängige Strukturierung des Bedeutungsfeldes Säugetiere. München: Diplomarbeit.
  • Hejj, A. (1988a). Einstellung - eindimensionale Einstufung? Zur Validierung mehrdimensionaler subjektiver Repräsentationsräume. München: Phil. Diss.
  • Marx, W. & Hejj, A. (1989a). Subjektive Strukturen. Forschungsberichte aus der Gedächtnis-, Sprach- und Einstellungspsychologie. Göttingen: Hogrefe.
  • Hejj, A. (1996a). Traumpartner - Evolutionspsychologische Aspekte der Partnerwahl. Heidelberg: Springer.
  • Hejj, A. (2003). Waldorfschule und Regelschule – ein Leistungsvergleich. Die Effektivität der Alternativpädagogik Rudolf Steiners im Vergleich zur staatlichen Schule in Südtirol. Bozen: FUB.

Einzelnachweise

  1. Achtung, kein Witz! Telepolis vom 11. Juli 2005
  2. Spiegel Online:Asta fordert Rauswurf wegen rechter Witze vom 15. Juli 2005

Weblinks


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