Hell's Gate National Park

Hell's Gate National Park
Hell’s Gate National Park
IUCN-Kategorie II
Markierung
Lage des Parks in Kenia
Lage: Rift Valley Provinz, Kenia
Geographische Lage: 0° 55′ S, 36° 19′ O-0.9158333333333336.3133333333337Koordinaten: 0° 54′ 57″ S, 36° 18′ 48″ O
Fläche: 68 km²
Einrichtungsdatum: 1984
Verwaltungsbehörde: Kenya Wildlife Service

Der Hell’s Gate National Park ist ein kleiner kenianischer Nationalpark im Süden des Naivashasee, nordwestlich von Nairobi. Der nur 68,25 km2 umfassende Park liegt auf einer Höhe von etwa 1500 m über dem Meeresspiegel. Der Park ist für seine Tierwelt und seine Landschaft bekannt, besonders die Hell’s Gate- oder Njorowa-Schlucht, zwei erloschene Vulkane sowie zwei Säulen namens Fischer’s Tower und Central Tower. Am erloschenen Vulkan Olkaria sind drei geothermische Kraftwerke in Betrieb.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Hell’s Gate National Park (deutsch „Höllentor“) ist nach einem schmalen Durchlass in den Klippen benannt, einst das Bett eines prähistorischen Sees der frühe Menschen im Rift Valley versorgte[1]. Seinen Namen „Hell’s Gate“ erhielt die Gegend im Jahre 1883 von den Entdeckern Fisher und Thomson nach ihrer Niederlage gegen Massai-Krieger.[2] Anfang des 20. Jahrhunderts brach der Vulkan Mount Longonot aus; die Asche findet sich um Hell’s Gate noch heute. Das Geothermische Kraftwerk von Olkaria, das erste seiner Art in Afrika, wurde 1981 in Betrieb genommen und produziert geothermische Energie aus den heißen Quellen und Geysiren der Gegend. Der Nationalpark selbst wurde jedoch erst im Jahr 1984 eingerichtet.

Geographie

Ansicht von Hell’s Gate

Hell’s Gate National Park umfasst ein Gebiet von 68,25 Quadratkilometern und ist damit ein für afrikanische Verhältnisse recht kleiner Nationalpark. Der Park liegt innerhalb des Nakuru Distrikts, nahe dem Naivashasee und etwa 90 km von Nairobi entfernt. Der Park liegt 14 km hinter der Abfahrt von der alten Autobahn Nairobi-Naivasha. Das Klima ist warm und trocken. Olkaria und Hobley’s, zwei erloschene Vulkane sowie Obsidian-Formationen aus der abgekühlten Lava sind im Park zu sehen. In der Hell’s Gate Schlucht, umrandet von roten Klippen, haben sich zwei vulkanische Säulen, Fischer’s Tower und Central Tower, gebildet. Vom Central Tower führt eine kleinere Schlucht in südlicher Richtung; aus dieser führt ein Pfad zu einigen heißen Quellen.

Fauna

Der Park bietet vielen verschiedenen Tieren Lebensraum, wenn auch viele Arten mit nur wenigen Individuen vertreten sind. Zu den selten gesehenen Arten im Park gehören Löwen, Leoparden und Geparden. Zu den 103 im Park gezählten Vogelarten gehört der Bartgeier. Verbreitet sind Afrikanische Büffel, Zebras, Elenantilopen, Kuhantilopen, Thomson-Gazelle und Paviane. Auch Serval und eine kleine Anzahl Klippspringer sowie Bergriedböcke leben im Park.

Tourismus

Der Park ist wegen seiner Nähe zu Nairobi und seinen im Vergleich zu anderen Nationalparks geringen Eintrittspreisen beliebt. Hell’s Gate ist einer von zwei kenianischen Nationalparks, in denen Hiking, Fahrradfahren und Motorradfahren erlaubt ist. Im Park gibt es ein Massai-Kultur-Zentrum, das über Kultur und Traditionen der Massai informiert. Es gibt drei einfache Campingplätze im Park. Am Naivashasee finden sich mehrere Gasthäuser.

Einzelnachweise

  1. http://www.telegraph.co.uk/travel/africaandindianocean/kenya/721705/Kenya-Nature-red-in-tooth-and-sauce.html
  2. http://www.webkenya.com/eng/safari/hells_gate.php

Weblinks


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