- Helmuth Kiesel
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Helmuth Kiesel (* 1. August 1947 auf dem Spatzenhof, Gemeinde Bühlerzell) ist ein deutscher Professor für Neuere Deutsche Literatur in Heidelberg.
Er studierte 1969–1974 Germanistik und Geschichtswissenschaft in Tübingen. Dort wurde er 1976/77 aufgrund einer Arbeit über literarische Hofkritik von Sebastian Brant bis Friedrich Schiller promoviert. 1984 habilitierte er sich mit einer Arbeit über Alfred Döblins Exil- und Spätwerk. Nach Lehrstuhlvertretungen bzw. Professuren in Bochum, Tübingen und an der Universität Bamberg kam er 1990 an die Universität Heidelberg auf den genannten Lehrstuhl.
Er hat unter anderem die Werke von Gotthold Ephraim Lessing und Martin Walser als Herausgeber betreut [Heidelberger Jahrbücher (Springer, Heidelberg), Konzepte (Niemeyer, Tübingen), Schriften zur Literaturwissenschaft (Duncker u. Humblot, Berlin).
Werk
Zu seinem Werk gehören die Bücher
- Literarische Trauerarbeit. Das Exil- und Spätwerk Alfred Döblins. Tübingen 1986 (Habilitationsschrift)
- Wissenschaftliche Diagnose und dichterische Vision der Moderne: Max Weber und Ernst Jünger. Heidelberg 1994
- Geschichte der literarischen Moderne: Sprache, Ästhetik, Dichtung im 20. Jahrhundert. C.H. Beck Verlag, München 2004. ISBN 3-406-51145-7
- Ernst Jünger. Die Biografie. Siedler Verlag, München 2007. ISBN 3886808521
- Herausgegeben und kommentiert von Helmuth Kiesel: Ernst Jünger: Kriegstagebücher 1914 - 1918. . Klett-Cotta-Verlag 2010. 978-3608938432
Gemeinsam herausgegeben mit
- Dieter Borchmeyer:
- Der Ernstfall. Martin Walsers 'Tod eines Kritikers'. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2003, ISBN 3455094139
- Das Judentum im Spiegel seiner kulturellen Umwelten. Symposium zu Ehren von Saul Friedländer. Edition Mnemosyne, Neckargemünd 2004, ISBN 3-934012-11-6
Weblinks
- Literatur von und über Helmuth Kiesel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Helmuth Kiesel bei Universität Heidelberg (auch Publikationen)
- Helmut Kiesel bei FAZ Readingroom
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