- Helmuth Kern
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Helmuth Kern (* 4. Dezember 1926 in Hamburg) ist ein deutscher Politiker (SPD) und früherer Wirtschaftssenator Hamburgs.
Leben
Der Sohn eines Kaufmanns und einer Lehrerin wurde nach dem Notabitur 1944 als Luftwaffenhelfer und zur Wehrmacht eingezogen. Nach Kriegsende begann er 1946 an der Universität Hamburg ein Studium der Geschichte, Germanistik und Literaturwissenschaft, das er jedoch nicht abschloss, und absolvierte nebenher eine kaufmännische Ausbildung. Während seines Studiums gehörte Kern im Hamburger SDS zum engeren Kreis um den damaligen Bundesvorsitzenden Helmut Schmidt.
Ab 1950 war Kern als kaufmännischer Angestellter, Prokurist und Geschäftsführer verschiedener Papierverarbeitungsbetriebe und Fischereifirmen tätig. Von 1957 bis 1982 gehörte das SPD-Mitglied der Hamburger Bürgerschaft an. 1966 wurde er unter dem Ersten Bürgermeister Herbert Weichmann Senator für Wirtschaft und Verkehr und behielt dieses Amt bis 1976. Von 1971 bis 1972 war Kern außerdem zweiter Bürgermeister. In seine zehnjährige Amtszeit als Wirtschaftssenator fallen neben der Ansiedlung mehrerer Großunternehmen, darunter die Beiersdorf AG und die Norddeutsche Affinerie, zahlreiche Großprojekte wie der Ausbau des Hamburger Hafens, der Bau der Köhlbrandbrücke und des Neuen Elbtunnels sowie die Gründung des Hamburger Verkehrsverbunds (HVV).
Nach seinem Ausscheiden aus dem Senat war Kern von 1976 bis 1991 Vorstandsvorsitzender der Hamburger Hafen und Lagerhaus AG (HHLA). Von 1996 bis 2006 war er Schatzmeister des Hamburger Spendenparlaments.
Für seine Verdienste verlieh ihm der Hamburger Senat 1991 die Bürgermeister-Stolten-Medaille.
Literatur
- Internationales Biographisches Archiv 48/1996
- Uwe Rohwedder: Helmut Schmidt und der SDS. Bremen 2007, ISBN 978-3-86108-880-6, S. 32f., 99f.
Weblinks
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