- Herbert Goldschmidt
-
Herbert Goldschmidt (* 1. September 1890 in Strehlen (Schlesien); † 1943 im KZ Riga) war ein Magdeburger Kommunalpolitiker.
Leben
Goldschmidt war jüdischer Abstammung. Nach seiner Ausbildung zum Rechtsanwalt nahm er 1919 eine Tätigkeit in der Magdeburger Stadtverwaltung auf. 1920 wurde er zum Magistratsrat und 1929 zum besoldeten Stadtrat ernannt.
Am 16. Mai 1931 wurde er Stellvertreter des Magdeburger Oberbürgermeisters Ernst Reuter. Sein Arbeitsfeld war insbesondere der Versuch, den negativen Auswirkungen der Weltwirtschaftskrise mit kommunalen Mitteln entgegenzuwirken. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 verlor Goldschmidt, wie auch Ernst Reuter, seine Funktion. Goldschmidt wurde schon 1933 von der Gestapo verhaftet. 1943 wurde er im KZ Riga ermordet.
Die Stadt Magdeburg hat ihm zu Ehren eine Straße (Goldschmidtring) benannt.
Literatur
Thomas Kluger in: Magdeburger Biographisches Lexikon: 19. und 20. Jahrhundert. Magdeburg 2002, Scriptum. ISBN 3-933046-49-1
Kategorien:- Politiker (Weimarer Republik)
- Opfer des Holocaust
- KZ-Häftling
- Deutscher
- Person (Magdeburg)
- Geboren 1890
- Gestorben 1943
- Mann
Wikimedia Foundation.