Hermann Bücking

Hermann Bücking
Abbildung Bückings in seinem Nekrolog in der Zeitschrift Werft*Reederei*Hafen
Speicher XI in der Überseestadt von Bremen

Hermann Bücking (* 9. März 1848 in Cölbe bei Marburg; † 21. Dezember 1926 in Bremen) war ein deutscher Tiefbauingenieur und Oberbaudirektor in Bremen.

Leben

Bücking war der Sohn eines Brückenbauingenieurs. Nach dem Besuch der Realschule absolvierte er ab 1866 die Polytechnische Schule in Kassel. Zunächst arbeitete er als Eisenbahntechniker; ab 1871 leitete er Ausbauarbeiten an der Elbe. 1872 studierte er in Berlin und wurde Tiefbauingenieur. Als Eisenbahningenieuer war er in Ost- und Westpreußen tätig.

1876 wurde er Bauinspektor bei der Tiefbauverwaltung in Bremen unter Führung von Ludwig Franzius. Er leitete die Wegebauabteilung. Ab 1883 war er Deichbauinspektor und ab 1886 Assistent von Franzius bei der Weserkorrektion. Ab 1895 war er als Baurat Leiter der Bauinspektion für die Unterweserkorrektion und danach auch für die der Außenweser. 1903 folgte er Franzius in das Amt des Oberbaudirektors, als höchster Baubeamter von Bremen. In dieser Zeit wurden die Häfen in Bremen und Bremerhaven weiter ausgebaut. 1911 erfolgte der Bau des Weserwehrs. Der Speicher XI in der Überseestadt von Bremen wurde von 1908 bis 1912 unter seiner Leitung nach Plänen von Eduard Suling und Nause gebaut. 1915 ging Bücking in den Ruhestand; ihm folgte Suling im Amt.

Bücking war von 1891 bis 1907 Vorsitzender des Architekten- und Ingenieur-Vereins zu Bremen.

Ehrungen

Die Bückingstraße im Hafengebiet von Bremen wurde nach ihm benannt.

Literatur

  • Ludwig Plate: Bücking, Hermann. In: Historische Gesellschaft Bremen, Staatsarchiv Bremen (Hrsg.): Bremische Biographie 1912–1962. Hauschild, Bremen 1969, S. 78 (Sp. 2) bis S. 80 (Sp. 1).
  • Herbert Schwarzwälder: Das Große Bremen-Lexikon. Edition Temmen, Bremen 2003, ISBN 3-86108-693-X.

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