- Hermann Dietrich (DNVP)
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Hermann Adolph Christian Dietrich (* 11. Mai 1856 in Schmargendorf; † 5. Juli 1930 auf dem Rittergut Metzelthin bei Templin) war ein deutscher Politiker der Deutschnationalen Volkspartei in der Weimarer Republik.
Nach dem Studium der Rechtswissenschaften in Jena, Heidelberg und Berlin war er zunächst Referendar im preußischen Justizdienst und ab 1882 Rechtsanwalt und Notar (ab 1891) in Prenzlau.
Von 1898 bis 1918 war er als Vertreter des Wahlkreises Potsdam 3 (Templin - Ruppin) für die Deutschkonservative Partei Mitglied des Preußischen Landtags und des Reichstags.[1]
Hermann Dietrich war bis 1924 stellvertretender Vorsitzender der von ihm mitbegründeten Deutschnationalen Volkspartei und vertrat diese in der Weimarer Nationalversammlung und bis 1928 im Reichstag. Zudem war er Vizepräsident der Weimarer Nationalversammlung und bis 1924 Vizepräsident des Reichstages.
Von 1910 bis 1926 war er Vorsitzender des Generalverbandes der Deutschen Raiffeisengenossenschaften und von 1918 bis 1929 Mitglied des Aufsichtsräte der Ostdeutschen Privatbank AG, der Allianz und Stuttgarter Lebensversicherungsbank AG und der Deutschen Rentenbank-Kreditanstalt. Er war weiter Mitglied des Vorläufigen Reichswirtschaftsrates.
Hermann Dietrich wurde am 1. November 1918 zum Ehrenbürger der Stadt Prenzlau ernannt.
Er war verheiratet mit Ida Frowein und verwandt mit Max Dietrich (Bruder) und Marlene Dietrich (Nichte).
Einzelnachweise
- ↑ Specht, Fritz / Schwabe, Paul: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 32; Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1912. Heft 2. Berlin: Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht, 1913, S. 84 (Statistik des Deutschen Reichs, Bd. 250)
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