- Hermann Pachnicke
-
Hermann Pachnicke (* 14. April 1857 in Spandau; † 3. Februar 1935 in Berlin) war ein deutscher Politiker (Fortschrittliche Volkspartei, DDP).
Inhaltsverzeichnis
Leben und Beruf
Nach dem Abitur studierte Pachnicke, der evangelischen Glaubens war, Philosophie und Staatswissenschaften an den Universitäten in Berlin und München. Anschließend wurde er in Halle an der Saale zum Doktor der Philosophie Promoviert. Er arbeitete als Dozent.
Partei
Pachnicke gehörte ursprünglich der Freisinnigen Vereinigung an, die sich 1910 mit anderen linksliberalen Gruppierungen zur Fortschrittlichen Volkspartei zusammenschloss. 1918 beteiligte er sich an der Gründung der DDP, deren erstes Parteiprogramm er entwarf.
Abgeordneter
Von 1890 an gehörte Pachnicke bis zum Ende des Kaiserreiches dem Reichstag an. Er vertrat dort den Wahlkreis Parchim-Ludwigslust. Pachnicke setzte sich für die Schaffung eines Reichsarbeitsamtes ein, dessen Errichtung auf seinen Antrag hin 1901 vom Reichstag beschlossen wurde. Von 1907 bis 1918 war er außerdem Mitglied des preußischen Abgeordnetenhauses, wo er seit 1914 Vorsitzender der Fraktion der Fortschrittlichen Volkspartei war. 1919/20 war er Mitglied der Weimarer Nationalversammlung. Anschließend war er bis Mai 1924 erneut Reichstagsabgeordneter.
Veröffentlichungen
- mit Hans Hermann Freiherr von Berlepsch: Die Errichtung eines Reichsarbeitsamtes. Fischer-Verlag, Jena 1901.
- Die mecklenburgische Verfassungsfrage. Freise, Parchim 1907.
- Führende Männer im alten und im neuen Reich. Hobbing-Verlag, Berlin 1930.
Weblinks
Wikimedia Foundation.