Hermann Sachse

Hermann Sachse
Hermann Sachse

Hermann Gottfried Sachse (* 29. Januar 1862 in Stein; † 13. Oktober 1942 in Hartenstein) war ein deutscher Politiker der SPD.

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Leben und Beruf

Nach dem Besuch der Volksschule in Wildbach absolvierte Sachse von 1876 bis 1879 eine Stellmacherlehre in Niederplanitz. Von 1880 bis 1892 arbeitete er zunächst als Bergarbeiter, später als Hüttenarbeiter. 1892 wurde er Vorsitzender des Verbandes sächsischer Berg- und Hüttenarbeiter. Von 1895 bis 1902 arbeitete er für die Beerdigungskasse „Glückauf“ in Zwickau. 1902 übernahm er den Vorsitz des Verbandes des Bergarbeiter Deutschlands und wurde 1911 auch Mitglied der Zentralkommission der Gewerkschaften Deutschlands.

Abgeordneter

Sachse war von 1896 bis 1902 Gemeinderat in Niederplanitz. Bei der Reichstagswahl 1898 wurde er im Wahlkreis Waldenburg erstmals in den Reichstag des Kaiserreiches gewählt. Nachdem er bei der Reichstagswahl 1907 die Wiederwahl verfehlte, gelang ihm 1912 als Abgeordneter des Wahlkreises Breslau 10 (Waldenburg) die Rückkehr ins Parlament (bis 1918).[1] 1919/20 gehörte er der Weimarer Nationalversammlung an.

Einzelnachweise

  1. Kaiserliches Statistisches Amt (Hrsg.): Die Reichstagswahlen von 1912. Heft 2. Berlin: Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht, 1913, S. 87 (Statistik des Deutschen Reichs, Bd. 250)

Literatur

  • Martin Schumacher, Katharina Lübbe, Wilhelm Heinz Schröder: M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung, 1933–1945. Eine biographische Dokumentation. 3. Auflage. Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5183-1. 

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