- Hermann Stilke
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Hermann (Anton) Stilke (* 29. Januar 1803 in Berlin; † 22. September 1860 ebenda) war ein deutscher Maler.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Stilke studierte auf der Berliner Akademie und ging 1821 nach München an die Kunstakademie zu Peter von Cornelius. Mit diesem ging er an die Kunstakademie Düsseldorf und malte zusammen mit Karl Stürmer im „Assisensaal“, Koblenz, das (unvollendete) Jüngste Gericht. Später schmückte er die Arkaden im Hofgarten mit mehreren Fresken aus.
1827 unternahm Stilke eine Studienreise durch Oberitalien und im darauffolgendem Jahr ging er nach Rom. 1833 kehrte er nach Düsseldorf zurück und arbeitete von 1842 bis 1846 im Rittersaal des Schlosses Stolzenfels an den sechs Rittertugenden in großen Wandbildern. 1850 ließ sich Stilke in Berlin nieder und starb dort mit über 57 Jahren am 22. September 1860.
Seine Frau Hermine Stilke (1804–1869), geborene Peipers, hat sich als talentvolle Zeichnerin und Aquarellmalerin bekannt gemacht.
Werke (Auswahl)
- Ölgemälde
- Kreuzfahrerwacht (1834),
- St. Georg mit dem Engel,
- Pilger in der Wüste (Nationalgalerie in Berlin),
- Die Jungfrau von Orléans,
- Die letzten Christen in Syrien (1841, Museum in Königsberg),
- Raub der Söhne Eduards (Nationalgalerie in Berlin).
- Fresken und Wandmalereien
- Beteiligung an der Ausführung der Fresken von Peter Cornelius in der Glyptothek und in der Alten Pinakothek in München
- 1843–1847 Wandmalereien im kleinen Rittersaal von Schloss Stolzenfels in Koblenz im Auftrag des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV.
- um 1850 Wandmalereien im Südkuppelsaal des Neuen Museums in Berlin (Die Anerkennung des Christentums durch Konstantin (Kaiser Konstantin als Förderer des Christentums), Widukind vor Karl dem Großen, Theodosius der Große, Frau mit Vogelkäfig)
- Wandgemälde im Dessauer Theater
- Wandmedaillon Entführung der Europa im Teesalon des Berliner Stadtschlosses (Raum entworfen von Karl Friedrich Schinkel)
- Illustrationen
- In: Reinick, Robert. Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde. - zwischen 1836 - 1852.
- Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde. - Düsseldorf: Schulgen-Bettendorff, 1838, farbige Mappen-Ausgabe. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
- Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde. - Düsseldorf: Schulgen-Bettendorff, 1838. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
- Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde. - Düsseldorf : Buddeus, zw. 1839 und 1846. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
- Lieder eines Malers mit Randzeichnungen seiner Freunde. - Leipzig : Vogel, ca. 1852. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
- In: Die Nibelungen. In Prosa übersetzt, eingeleitet und erläutert von Johannes Scherr. - Leipzig : Wigand, 1860. Digitalisierte Ausgabe der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf
Siehe auch
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Commons: Hermann Stilke – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Literatur
- Hermann Arthur Lier: Stilke, Hermann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 36, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 239 f.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. Kategorien:- Deutscher Maler
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