- Hermann von Hatzfeld
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Hermann von Hatzfeld zu Wildenburg, Wocklum und Schönstein (* 1527; † 1600)[1] war kurkölnischer Rat und Drost zu Balve. Er gehört zum Adelsgeschlecht von Hatzfeld.
Leben
Er war der Sohn des Hermann von Hatzfeld zu Werther und Schweckhausen († 1570), Amtmann zu Bilstein und Wildenburg, und der Anna von Droste, Erbin zu Schweckhausen und Werther, Tochter Richards und Gertruds von Schorlemer zu Körtlinghausen. Verheiratet war er mit Elisabeth von Pentling, der Witwe Heinrichs von Bockenförde genannt Schüngel. Durch diese Heirat kam er nach langwierigen juristischen Auseinandersetzungen 1567 in den Besitz von Schloss Wocklum. In dritter Ehe war er verheiratet mit Margarete, Tochter von Franz und Elisabeth Wylich.
Als entschiedener Gegner der Reformation, Drost von Balve und Amtmann zu Bilstein und Schönstein war er einer der wichtigsten Gegenspieler des abgesetzten Erzbischofs Gebhard Truchsess während des sogenannten Truchsessischen Krieges. Truchsess ließ Wocklum darum besetzen und Mitte August 1583 niederbrennen. Hatzfeld war ein sehr wohlhabender Mann und machte erhebliche Summen aus seinem Privatvermögen verfügbar, um damit Truppen für Truchsesses Gegenspieler, Ernst von Bayern, den neuen Kölner Kurfürsten, zu unterhalten. Da die Kurkölner Kasse nach dem Ende des Krieges leer war, gaben ihm der Kurfürst und das Domkapitel im Jahre 1589 als Gegenleistung für seine Verdienste die Burg Schönstein zu Eigentum und die Herrschaft Schönstein als erbliches Lehen.
Er starb kinderlos. Sein Epitaph in der Pfarrkirche zu Balve zeigt ihn gerüstet mit Schwert.[2]
Einzelnachweise
- ↑ Jens Friedhoff: Die Familie von Hatzfeldt. Adelige Wohnkultur und Lebensführung zwischen Renaissance und Barock. S. 13, abgerufen am 4. April 2009.
- ↑ Bernd Kirschbaum: Gerhard Kleinsorgen (1530–1591). Ein Geschichtsschreiber im Westfalen der Frühen Neuzeit. BoD, 2005 Teildigitalisat
Weblinks
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