- Herrmannsdorfer Landwerkstätten
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Die Herrmannsdorfer Landwerkstätten sind ein 1986 gegründetes ökologisches Unternehmen für Ackerbau und Viehzucht sowie Herstellung und Vermarktung von frischen Lebensmitteln. Der Name ergibt sich aus der Ansiedlung in Herrmannsdorf, einem Ortsteil von Glonn in Oberbayern. Der Betrieb ist Mitglied im Biokreis-Verband und arbeitet nach dessen Richtlinien.[1]
Inhaltsverzeichnis
Ziele
Der Begründer, Karl Ludwig Schweisfurth, beabsichtigte eine zukunftsweisende Synthese von landwirtschaftlicher Erzeugung von Pflanzen und Tieren, der Lebensmittelverarbeitung in Bäckerei, Brauerei, Metzgerei und Käserei und der Lebensmittelvermarktung mit eigenen Geschäften.
Hinter diesem Konzept steht ein umfassendes Unternehmensleitbild: das nachhaltige Wirtschaften, der achtsame Umgang mit allem Leben, das Leben in den Lebensmitteln zu bewahren, in einem vernetzten System Abfallwirtschaft und alternative Energiegewinnung zu verbinden, ökologisch, schön und natürlich zu bauen.
Geschichte
Ein altes bäuerliches Gut in Herrmannsdorf wurde übernommen, restauriert und nach und nach mit den entsprechenden Betrieben ausgebaut.
Im Jahr 2000 wurden moderne Ställe mit ausreichend Auslauf und einem ausgeklügelten Energiekreislauf neu gebaut. Die Abfallstoffe werden automatisch der hofeigenen Biogasanlage zugeführt.
Der Betrieb zählt heute mit rund 120 Mitarbeitern zu den größten Arbeitgebern in der Gemeinde Glonn, zahlreiche Landwirte der Umgebung können als Zulieferer wirtschaftlich überleben, sind aber vertraglich an ökologische Grundlagen gebunden. Geschäftsführer ist seit 1996 der Sohn des Gründers, Karl Schweisfurth.
Kunst
Der künstlerische Anspruch wird durch zahlreiche in das Hofleben und die umliegenden Weideflächen integrierte Kunstwerke verwirklicht. Regelmäßig stattfindende Hofmärkte enthalten stets eine künstlerische Komponente, von Jazz-Sessions bis zum Kunstbasar.
Tochterbetriebe
Neben dem Hauptstandort in Glonn wurde im November 2006 noch ein weiterer Standort in Kerschlach (Oberbayern) eröffnet.
Zur Weltausstellung Expo 2000 in Hannover wurde nahe dem Ausstellungsgelände am Kronsberg ein Modelldorf eröffnet. Obwohl es auch nach der Ausstellung den Betrieb fortsetzen sollte, musste für diesen Unternehmenszweig bald Insolvenz angemeldet werden, im Jahr 2004 wurden die Einrichtungsgegenstände versteigert[2].
Einzelnachweise
- ↑ Herrmannsdorfer Landwerkstätten: Das Herrmannsdorfer ÖQ-Kontrollsystem
- ↑ Presseartikel des EXPOSEEUM vom 24. Februar 2004
Weblinks
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