- Hessisch Niedersächsische Allgemeine
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Hessische/Niedersächsische Allgemeine Beschreibung regionale Tageszeitung Verlag Verlag Dierichs GmbH & Co. KG Erscheinungsweise täglich Montag bis Sonnabend Auflage
(IVW Q4/2006)244.355 Exemplare Chefredakteur Horst Seidenfaden Herausgeber Dirk Ippen Weblink www.hna.de Die Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA) ist eine von Montag bis Samstag erscheinende Tageszeitung für den Bereich Nordhessen und Südniedersachsen. Der Verlag Dierichs GmbH & Co KG gibt die HNA heraus. Sie hieß bis 1975 Hessische Allgemeine und war 1959 aus der Fusion der Hessischen Nachrichten und der Kasseler Zeitung entstanden.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA) wurde am 2. Januar 1974 umbenannt. Grund war eine zunehmende Leserzahl aus dem südniedersächsischen Raum. Anschließend wurden einige niedersächsische Zeitungen übernommen. Neben der Göttinger Allgemeinen, die später eingestellt wurde, verblieben die Northeimer Neusten Nachrichten (mit der Sollinger Allgemeinen), die Duderstädter Volkszeitung und die Mündener Nachrichten bei der HNA. Zur Verbreiterung der redaktionellen Basis lieferte die HNA den Mantelteil für den ökonomisch selbständigen Harz Kurier des expansiven Druckhauses Jungfer in Herzberg. Nach der Wende versuchte sich die HNA nach Thüringen auszudehnen und gründete die Mitteldeutsche Allgemeine mit Lokalausgaben im Eichsfeld, die aber später an die Thüringische Landeszeitung veräußert wurden. Im Ergebnis zahlreicher Transaktionen gibt es den Kopftitel "Eichsfelder Tageblatt" in identischer Typographie doppelt: als Kopfblatt des Göttinger Tageblatts für den Altkreis Duderstadt und als Kopfblatt der Thüringischen Landeszeitung für den benachbarten Landkreis Eichsfeld (Heiligenstadt).
Verkauf und aktuelle Entwicklung
Im Jahre 2002 wurde die HNA an die in München ansässige Ippen-Gruppe (u. a. Herausgeber des Münchner Merkur) verkauft. Seitdem hat sich das Erscheinungsbild der Zeitung stark gewandelt. So wird der Lokalberichterstattung wesentlich mehr Platz eingeräumt als zuvor. Insbesondere im Ressort Politik bedient sich die HNA weniger bei Agenturen, sondern setzt verstärkt auf eigene Hintergrundartikel.
Die seit 1998 erscheinende Onlineausgabe der HNA bietet interaktive Leser-Blogs, Fotoseiten und Leser-Foren, seit 2007 auch einen wöchentlichen Podcast sowie selbst produzierte Videos an. Die HNA initiierte in Nordhessen ein "Regio-Wiki".
Für Aufsehen in der Medienbranche sorgte die Information, ab April 2009 für sechs Wochen probeweise und laut stellv. Chefredakteur Jan Schülter "mit ergebnisoffenem Ausgang" auf die Verwendung von Informationen und Fotos der Deutschen Presseagentur (dpa) zu verzichten.
Verbreitung
Die HNA bedient auch das weitere Umland Kassel, genauer gesagt die Kreise Waldeck-Frankenberg, Schwalm-Eder, Werra-Meißner sowie Hersfeld-Rotenburg. In Südniedersachsen unterhält die HNA Redaktionen in Göttingen, Hann. Münden, Northeim und im Solling (Uslar). Insgesamt gibt es 16 verschieden Lokalausgaben der HNA, diese reichen von Northeim im Norden bis Schwalmstadt im Süden.
Kritik
In Nordhessen hat diese Zeitung quasi eine Monopolstellung, da weitere regionale Tageszeitungen fehlen. Lediglich im Landkreis Waldeck-Frankenberg erscheint die Waldeckische Landeszeitung/Frankenberger Zeitung. Während die Waldeckische Landeszeitung im Nordteil des Landkreises Marktführer ist, hat die HNA Frankenberger Allgemeine im Südteil des Landkreises die höhere Auflage.
Im April 2006 wurde das von der HNA produzierte Magazin "Alszus", welches auf dem Offenen Kanal Kassel ausgestrahlt wird, kritisiert, da man in ihm zunächst eine unerlaubte Werbesendung für die HNA sah. Nach der Entfernung des HNA-Logos aus der Sendung sowie der Versicherung, die HNA-Redakteure würden diese in ihrer Freizeit gestalten erlaubte die Landesanstalt für privaten Rundfunk die weitere Ausstrahlung.[1]
In die Kritik kam die HNA zusätzlich im Oktober 2007, als bekannt wurde, dass der Verlag der Zeitung sich zum 1. Januar 2008 aus der Tarifbindung des Arbeitgeberverbandes der hessischen Zeitungsverleger lösen wollte[2].
Weblinks
Anmerkungen
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