- Hildegard (Karolinger)
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Hildegard (* 758; † 30. April 783 in Diedenhofen) de gente Suaborum war die Tochter des Grafen Gerold von Anglachgau und der Imma, einer Tochter des alemannischen dux Hnabi. Sie entstammt somit dem schwäbischen Geschlecht der sogenannten Udalriche.
Sie heiratete 771 vor dem 30. April Karl den Großen, der kurz zuvor seine bisherige Ehefrau, eine Tochter des Langobardenkönigs Desiderius, die vermutlich Gerperga hieß, verstoßen hatte.
Hildegard war mit der heiligen Lioba befreundet und förderte neben vielen Kirchen besonders das Kloster Reichenau und die Abtei Kempten, als deren Stifterin sie in der Legende genannt wird. Sie schenkte der Abtei 774 die Leiber der Heiligen Gordianus und Epimachus. Beigesetzt wurde Hildegard in der Kirche St. Arnulf in Metz. Ihr Gedenktag wird am 30. April begangen.
Hildegards Kinder sind:
- Karl der Jüngere (* 772/773, † 4. Dezember 811) 788 König in Neustrien
- Adalhaid (* September 773/Juni 774, † Juli/August 774 in Südgallien)
- Rotrud (* wohl 775, † 6. Juni 810)
- Karlmann (* 777, † 8. Juli 810), als Pippin König von Italien
- Ludwig der Fromme (* 778, † 840)
- Lothar (* Juni/August 778 in Chasseneuil bei Poitiers)
- Bertha (* 779/780, † nach 14. Januar 828), 814 vom Hof verwiesen
- Gisela (* 781 vor Mai, † nach 800)
- Hildegard (* 782 nach 8. Juni, † zwischen 1. und 8. Juni 783)
Literatur
- Ernst Ludwig Dümmler: Hildegard. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 12, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 406 f.
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