- Hino-Renault 4CV
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Hino-Renault 4CV PA62
日野・ルノー4CVHersteller: Hino Motors
Japan: Hino, TokioProduktionszeitraum: 1953–1966 Klasse: Mittelklasse
OberklasseKarosserieversionen: Heckmotor Motoren: Ottomotoren mit 17 bis 26 PS Länge: 3663 mm Breite: 1430 mm Höhe: 1470 mm Radstand: Leergewicht: 600−870 kg Vorgängermodell: − Nachfolgemodell: Toyota Cressida Mit dem 1953 in Lizenz eingeführten Hino-Renault 4CV bemühte sich die japanische Hino Motors Ltd. um ein Joint-Venture mit dem französischen Automobil- und Nutzfahrzeughersteller Renault. Hauptprodukte des Unternehmens waren LKW und Omnibusse, dennoch versuchte Hino Motors mit dem 4CV einen Einstieg in die PKW-Produktion.
Im März 1953 konnte Hino Motors den französischen Hersteller mit einem Kooperationsvertrag dazu verpflichten den 4CV in eigener Produktion und der vollen Unterstützung der damaligen Société Renault S.A. zu verpflichten. Wobei zu Beginn die Fahrzeugteile noch aus Frankreich importiert werden mussten, organisierte Hino schließlich die Herstellung der Fahrzeugteile und Motoren in inländischen Betrieben. Doch aufgrund verschiedener Komplikationen fremder Unternehmen, erreichte man dieses Ziel erst im März 1958. Die Vorzeit wird seitdem unternehmensintern als der böse Pfad bezeichnet. Bis dahin kam es häufig vor, dass die Fahrzeugteile überhaupt nicht zusammenpassten. Ebenfalls konnten Interior und Exterior, je nachdem von welchen Teilezulieferer die Fahrzeugteile stammten, erhebliche Unterschiede aufweisen. Danach verbesserte sich die Fertigung: Die in Renault-Lizenz gefertigten Motoren wurden in Eigenregie überarbeitet und die Leistung dieser gesteigert. Auch verschiedene Karosserieversionen standen nun zur Auswahl. Das Einsteigermodell war der bis dahin bekannte 4CV. Nun standen auch Taxi- und Polizeiversionen in der LineUp. Neben der Mittelklasse stieß Hino mit dem 4CV aber nun auch das Tor in die Oberklasse auf und bot ein großes Spektrum an Modellversionen. In Japan wurde der Hino-Renault 4CV unter dem Spitznamen Schildkröte bekannt und beliebt. Trotz seines in den 1960ern bereits veralteten Designs, sowie der Etablierung modernerer Modelle, konnte der 4CV auf Grund seines großen Kundenstammes bis 1966 gebaut werden. Mit der feindlichen Übernahme der Toyota Motor Corp. im Jahre 1966, untersagte der neue Mutterkonzern die Produktion von PKW-Modellen unter dem Hino-Markenzeichen. Die offizielle Nachfolge des Hino-Renault 4CV trat 1973 unter starkem Druck schließlich der Toyota Cressida an.
Für den Antrieb im Hino-Renault 4 CV sorgten verschiedene Motoren mit einem Hubraum von 2000 cm³. Beim Basismodell hatte der Motor eine Leistung von 17 PS. Im März 1958 wurde der Motor mit einem elektrischen Anlasser ausgerüstet und die Motorleistung für alle anderen Modellversionen auf 19,5 PS erhöht. 1961 folgten schließlich noch 21-PS- und 26-PS-Varianten. Letztere war lediglich dem Oberklassenmodell vorbehalten.
Bis zur Produktionseinstellung des Hino-Renault 4CV wurden 1.105.547 Einheiten dieses Fahrzeugmodells gebaut.
Quellen und Weblinks
- Offizielle Webseite der Toyota Motor Corporation (Japan, Japanisch)
Kategorie:- Pkw-Modell
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