Hiryu

Die Hiryū 1939 auf Reede liegend

Hiryū (1939)

Hiryū macht Ausweichmanöver

Die brennende Hiryū in der Schlacht um Midway

Die brennende Hiryū kurz vor ihrem Ende

Die Hiryū (jap. 飛龍, hiryū, dt. fliegender Drache) war ein Flugzeugträger der japanischen Marine, gebaut in der Yokosuka Kaigun Kōshō (Marinewerft Yokosuka), wo sie am 16. November 1937 vom Stapel lief. Die Hiryū wurde am 5. Juli 1939 in Dienst gestellt. Sie war der erste japanische Flugzeugträger, der nicht mehr unter die Begrenzungen des Washingtoner Flottenvertrags fiel. Der Entwurf der Sōryū wurde daher um einen Meter verbreitert und die Insel in die Schiffsmitte gegenüber der Schornsteinabzüge auf die Backbordseite verlegt. Dies sollte die Leitung der Flugzeugoperationen erleichtern und die Windverwirbelungen auf dem Flugdeck verringern. Der Entwurf galt als erfolgreich und diente schließlich als Entwurfsbasis für die Träger der Unryū-Klasse.

Die Hiryū gehörte der Kidō Butai an und war am 7. Dezember 1941 am Angriff auf Pearl Harbor beteiligt. Zwischen dem 21. und 23. Dezember flogen ihre Maschinen Luftangriffe auf Wake. Im Januar 1942 unterstützte sie die japanische Landung auf Palau. Mit ihrem Schwesterschiff, der Sōryū, startete sie Luftattacken auf Darwin in Australien. Im März des gleichen Jahres war sie bei der Schlacht in der Javasee mit Angriffen auf alliierte Schiffe bei Tjilatjap und der Weihnachtsinsel beteiligt. Danach nahm sie an weiteren Operationen in Südostasien und im Indischen Ozean teil, bei denen die auf der Hiryū stationierten Flugzeuge den britischen Flugzeugträger HMS Hermes versenkten.

Am 4. Juni 1942, während der Schlacht um Midway, konnten die Kampfflugzeuge der Hiryū etliche Treffer auf der USS Yorktown platzieren und diese so schwer beschädigen, dass die Besatzung sie verlassen musste. Doch kurz darauf wurde die Hiryū selbst schwer getroffen, als Sturzkampfbomber des amerikanischen Flugzeugträgers USS Enterprise sie überraschend angriffen, während auf ihrem Flugdeck eine weitere Angriffsstaffel vorbereitet wurde. Am nächsten Morgen musste sie von der Mannschaft aufgegeben werden, und gegen 9:00 Uhr am 5. Juni versank sie im Pazifik.

Siehe auch: Liste der historischen Flugzeugträger

Technische Daten

• Hersteller:
• Antrieb:
  • 4 Dampfturbinen (Typ Kampon) mit
  • 8 Dampfkesseln (Typ Kampon)
  • 113.346 kW auf 4 Wellen
• Länge: 210 m
• Breite des Flugdecks: 27 m
• Breite des Rumpfs: 22,326 m
• Verdrängung:
  • Normal: 17.300 t
  • Maximal: 21.337 ts
• Tiefgang: 7,8 m
• Geschwindigkeit: 34,5 kn
• Flugzeuge: 57(+16). 18 Zero, 18 Val, 18 Kate^[1]
• Besatzung: 1.100
• Bewaffnung:
  • 12 × 12,7 cm (5 inch) L/40 Flak
  • 31 × 2,5 cm Flak-Kanonen

Referenzen

1. ↑ Stand: Dezember 1941

Weblinks