- Hitzebeständigkeit
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Als Hitzebeständigkeit wird die Widerstandsfähigkeit bzw. Haltbarkeit eines Materials oder Produkts gegen hohe Temperaturen bezeichnet. Sie ist auch ein wesentliches Qualitätsmerkmal von einzelnen Bauteilen, Vorprodukten oder Fertigteilen.
Der Grad der Hitzebeständigkeit hängt mit dem Ausdehnungskoeffizienten, der Wärmeleitfähigkeit oder der Plastizität der Materialien und bei höheren Temperaturen mit ihrem Schmelzpunkt bzw. der Solidustemperatur zusammen. Mangelnde Hitzebeständigkeit äußert sich unter anderem in folgender Form:
- starke Temperaturausdehnung und/oder Reibung
- plastische Verbiegung und mangelnde Formtreue
- Schmelzen oder Fließerscheinungen
- Versagen der Funktion (z. B. bei elektronischen Bauteilen)
- Entflammung und Brennbarkeit
- Entstehen giftiger Gase.
Technisch können die durch zu hohe Temperaturen auftretenden Gefahren u. a. durch Temperaturregelung, Temperatursicherungen, Brand- und Blitzschutz vermindert werden, bzw. die drohende Gefahr durch Sicherheits- und Alarmsysteme, die von Temperatursensoren gesteuert werden.
Bei Gesteinen spielt oft die Sprödigkeit der Mineralien bzw. des petrologischen Verbandes die entscheidende Rolle – siehe auch Temperaturverwitterung.
Bei Lebewesen ist die Fähigkeit, Hitze zu ertragen, neben genetischen Eigenschaften und der Art des Körperoberfläche (Fell, Farbe usw.) entscheidend vom Schwitzen und damit von der Luftfeuchtigkeit abhängig.
Siehe auch
- Hitzeschild
- Hitzeschutzkleidung
- Hitzeschaden
- Temperatureinsatzbereich
- Temperaturmaximum
Weblinks
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