- Alqueva-Stausee
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Alqueva-Stausee Die Staumauer Zuflüsse: Guadiana Abflüsse: Guadiana Größere Städte in der Nähe: Badajoz, Moura Koordinaten 38° 11′ 51″ N, 7° 29′ 47″ W38.1975-7.4963888888889Koordinaten: 38° 11′ 51″ N, 7° 29′ 47″ W Daten zum Bauwerk Bauzeit: 1995-2002 Höhe der Bauwerkskrone: 96 m Bauwerksvolumen: 687.000 m³ Kronenlänge: 458 m Kraftwerksleistung: 259,2 MW Daten zum Stausee Höhe des Stauziels: 152 m Wasseroberfläche bei Vollstau: 250 km² Speicherraum: 3.150 Mio m³ Gesamtstauraum: 4.150 Mio m³ Der Alqueva-Stausee (port. Barragem do Alqueva), ist ein rund 250 Quadratkilometer großer Stausee an der Grenze des südlichen Portugals zum südwestlichen Spanien.
Seinen Namen bekam er vom Dorf Alqueva, das an seinem Ufer liegt.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Der Alqueva-Stausee befindet sich am Rio Guadiana. Westlich von ihm schließt sich die portugiesische Landschaft Alentejo an. An seinen östlichen Ufern erstreckt sich die spanische Extremadura. Sein nördliches Ende markiert der Ort Badajoz (Spanien), sein südliches Moura (Portugal).
Geschichte
Schon der portugiesische Diktator António de Oliveira Salazar ließ 1957 Untersuchungen ob der Wirtschaftlichkeit eines Guadiana-Staudammes durchführen. Nach der Nelkenrevolution 1974 begannen im Jahre 1976 die Arbeiten an einem ersten Bauabschnitt, die jedoch bereits zwei Jahre später wieder eingestellt wurden. Es folgte eine jahrzehntelange Diskussion über das Projekt.
1993 beschloss die portugiesische Regierung, das Vorhaben wiederaufzunehmen. 1995 wurde die EDIA (Empresa de Desenvolvimento e Infra-Estruturas do Alqueva) zum Bau und Betrieb des Alqueva-Stausee-Projektes gegründet.
Im selben Jahr erfolgte der offizielle Baubeginn. Während der siebenjährigen Bauphase musste das Dorf Aldeia da Luz umgesiedelt werden, da es in der zu überflutenden Zone lag. Die Anlage wurde im Jahre 2002 fertiggestellt und am 8. Februar 2002 wurden die Fluttore geschlossen und der Stausee begann sich zu füllen.
Im Stausee untergegangen sind zahlreiche archäologische Fundplätze darunter das Castelo da Lousa und der Cromlech von Xerez.
Anlage
Stausee
Der Alqueva-Stausee, der 85 Kilometer lang ist, hat eine Oberfläche von etwa 250 Quadratkilometern, wovon 187 auf Portugal entfallen. Mit einem Stauvolumen von maximal 4.150.000.000 Kubikmetern ist er einer der volumenmäßig größten Stauseen Europas westlich des Dnepr. Das Volumen der Edertalsperre könnte hier mehr als 20 mal untergebracht werden. Seine Uferlänge beträgt unterschiedlichen Angaben zufolge zwischen 1100 und 1200 Kilometern, von welchen etwa 1000 in Portugal verlaufen.
Staumauer
Die Alqueva-Staumauer (Escalão do Alqueva) ist 458 Meter lang und 96 Meter hoch. Sie weist ein Betonvolumen von 687.000 Kubikmetern auf.
Kraftwerk
An die Staumauer angeschlossen ist ein 2004 eröffnetes Wasserkraftwerk. Es hat eine installierte elektrische Leistung von 2 × 129,6 MW.
Freizeit
Es ist erlaubt, auf dem See Motorboote (privat; bis zu 7 Metern Länge und 150 PS) und Segelboote (privat; bis zu 7 Metern Länge) zu fahren. Zudem sind Wasserski, Schwimmen und Fischen gestattet. Jetski und Parasailing sind auf dem Wasser jedoch verboten.
Weblinks
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- Erbaut in den 2000er Jahren
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