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Hohenstoffeln Höhe 844 m ü. NN Lage Baden-Württemberg, Deutschland Gebirge Hegau Geographische Lage 47° 47′ 47″ N, 8° 44′ 59″ O47.7963888888898.7497222222222844Koordinaten: 47° 47′ 47″ N, 8° 44′ 59″ O Typ Kegelberg Gestein Basalt Der Hohenstoffeln (auch Hohenstoffel oder ugs. Stoffel, von ahd. stophil, kleiner Fels) ist ein Berg vulkanischen Ursprungs im Hegau zwischen Binningen und Weiterdingen. Er gehört zur Basaltgruppe des Hegaus. Seit 1941 steht der Berg unter Naturschutz.
Inhaltsverzeichnis
Höhe
Als einziger Hegauberg besitzt der Hohenstoffeln einen Doppelgipfel. Ursprünglich hatte der Berg drei Gipfel, der nördlichste wurde jedoch durch Basaltabbau abgetragen. Der südliche Gipfel hat eine Höhe von 832 m ü. NN, der nördliche (ehemals mittlere) eine Höhe von 844 m ü. NN.
Am Nordgipfel mit Gipfelkreuz befindet sich eine Schutzhütte sowie ein Gipfelbuch.
Geschichte
Burgruinen
Auf dem Hohenstoffeln befanden sich einstmals drei Burgen. Auf dem Nordgipfel befand sich die Burg Hinterstoffeln und auf dem Südgipfel die Burg Vorderstoffeln. Im Sattel des Berges befand sich die Burg Mittelstoffeln.
Siehe Hauptartikel: Ruine HohenstoffelnWeiter unterhalb des Gipfels liegen einige Höfe, nämlich der Stofflerhof nach der Westseite gegen Binningen, der Sennhof und Hombollhof an der Ostseite bei Weiterdingen und die Pfaffwieser Höfe auf der Südseite nach Hilzingen.
Basaltabbau
Die geomorphologische und geologische Struktur des Hohenstoffeln besteht aus Deckentuffe mit vorbasaltischen Tuffmassen. Neben Basalt finden sich Bentonite ("Schweizerischer Typ"). Am Gipfel sind eindrückliche, dicke, senkrecht stehende Basaltsäulen sichtbar.[1]
Ab Beginn des 20. Jahrhunderts wurde am Nordgipfel Basalt zur Verwendung im Straßenbau abgebaut, da das Gestein zäh und hart und ohne bevorzugte Spaltrichtung ist, so dass es nicht so schnell verwittert.
Der Heimatdichter Ludwig Finckh trat für den Stopp des Basaltabbaus ein, tatsächlich wurde dieser ab 1939 eingestellt. Die ehemalige Verwendung als Steinbruch ist heute noch anhand von Abbauterrassen ersichtlich.
1941 wurde der Berg zum Naturschutzgebiet erklärt, um die Wiederaufnahme des Basaltabbaus zu verhindern.
Quellen
- Bildungszentrum Markdorf: Protokoll einer geologischen Exkursion am Hohenstoffeln
- Henri Floor: Webseite zum Europäischen Fernwanderweg E1, Abschnitt Hohenstoffeln
- Burgeninventar: Burgen und Schlösser im Landkreis Konstanz
Weblinks
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