Horst Meinardus

Horst Meinardus

Horst Meinardus (* 28. Mai 1941 in Köln) begann seine berufliche Laufbahn nach dem Studium (u. a. auch bei Michael Schneider) in Köln als Kirchenmusiker und gleichzeitig als Dirigent eines Konzertchores in der Nähe von Bonn und erwarb sich schon bald Erfolge als Dirigent von Chorkonzerten. Große Anerkennung gewann er durch sein Wirken als Chordirektor an der Kölner Oper, deren Ensemble er von 1973 bis zum Ende der Spielzeit 2005/06 angehörte.

Nach kurzer Lehrtätigkeit am Robert-Schumann-Institut in Düsseldorf wurde Horst Meinardus 1978 Dozent an der Hochschule für Musik Köln. Er leitet die Opernchorschule und eine Klasse für Oratorien-Ensemble. Im Sommer 1999 ernannte die Hochschule für Musik Köln Horst Meinardus zum Professor.

Prof. Horst Meinardus am 31. Mai 2008 in der Kölner Philharmonie

Erster Dirigent des Philharmonischen Chores Köln ist Meinardus seit 1990. Von früher Jugend an ist er diesem Chor verbunden, zunächst als einfaches Mitglied, später als musikalischer Assistent von Prof. Philipp Röhl, der als Chorerzieher auch sein Lehrer an der Hochschule für Musik Köln war. Ab 1976 war Horst Meinardus zweiter Dirigent des Chores. Das von Professor Röhl aufgebaute und gepflegte Repertoire des Philharmonischen Chores Köln erweiterte Meinardus durch Aufführungen u.a. von Bachs Johannes-Passion und Weihnachtsoratorium, Mendelssohns Elias, Orffs Carmina Burana und durch die Einstudierung eines Zyklus von Händel-Oratorien, die zum Händeljahr 1985 in Köln aufgeführt wurden und große Beachtung fanden. Mehrere Angebote namhafter Opernhäuser, auch aus dem Ausland, dort als Chordirektor zu arbeiten, hat Meinardus ausgeschlagen, um seine Arbeit mit dem Philharmonischen Chor Köln fortsetzen zu können.

Im Sommer 2000 dirigierte Professor Meinardus auf Einladung der Tokyo Oratorio Society während eines dreiwöchigen Aufenthaltes drei Konzerte in Tokyo und Kawasaki mit dortigen Chören (Mozarts Requiem, Bachs Matthäus- Passion, Beethovens Chorfantasie und C-Dur-Messe, Rheinbergers Requiem b-moll). Der Richard-Wagner-Verband ernannte Professor Meinardus im Oktober 2001 zum Ehrenmitglied. Weitere Einladungen nach Tokyo folgten in den Jahren 2003 und 2005 zu Gastdirigaten mit der Schöpfung von Joseph Haydn, dem Oratorium Paulus von Felix Mendelssohn Bartholdy, dem Stabat Mater von Antonín Dvorák, der Missa Solemnis von Ludwig van Beethoven und dem War Requiem von Benjamin Britten.

März 2010 übernahm Meinardus zusätzlich die künstlerische Leitung des Chores der Bonner Bach-Gemeinschaft.

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