Horst Röder

Horst Röder
Horst Röder 1953 beim Training an der DHfK

Horst Fritz Heinz Röder (* 20. März 1933 in Halle (Saale)) ist ein deutscher Sportwissenschaftler.

Der in Naumburg aufgewachsene gelernte Maler studierte von 1951 bis 1954 an der Deutschen Hochschule für Körperkultur (DHfK) in Leipzig. 1955 wurde er DDR-Meister im Zehnkampf. Bei den U.I.E.-Sportwochen, der Universiade des Ostblocks, belegte er 1955 den vierten Platz im Zehnkampf, 1957 wurde er Sechster. Von 1954 bis 1958 war er Assistent an der DHfK, nach einem Auslandsstudienjahr in Moskau legte er Ende 1960 seine Dissertationsarbeit „Der Trainer als sozialistische Erzieherpersönlichkeit im Leistungssport der DDR“ vor. Nach vierzehn Jahren Tätigkeit beim Bundesvorstand des Deutschen Turn- und Sportbundes wurde er 1974 zum Vizepräsidenten gewählt. Seit 1971 hatte er eine Professur für Theorie und Praxis des Trainings an der DHfK inne. Röder war Chef de Mission beim Olympiateam der DDR für die Winterspiele 1976 und 1980 sowie für die Sommerspiele 1976, 1980 und 1988. Nach der Wende war er bis 1996 wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Institut für Gesundheitsförderung in Berlin.

Wegen seiner Beteiligung am DDR-Staatsdoping wurde Röder am 22. Oktober 1999 zu einer einjährigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt.[1]

Literatur

  • Klaus Amrhein: Biographisches Handbuch zur Geschichte der Deutschen Leichtathletik 1898-2005. 2 Bände, Darmstadt 2005 publiziert über Deutsche Leichtathletik Promotion- und Projektgesellschaft

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl. Welt Online vom 14. September 2010: DDR-Funktionär Köhler verhöhnt Dopingopfer.

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