Hoxberg

Hoxberg

Hoxberg bezeichnet einen Ort und einen Berg im Saarland.

Hoxberg, Ortslage

Die Ortslage Hoxberg ist ein Teil des Lebacher Stadtteils Knorscheid und liegt an der Landstraße von Lebach nach Saarwellingen.

Hoxberg, Berg

Blick auf den Hoxberg von Körprich

Der Hoxberg ist eine Erhebung im Saarland von 414 m ü. NN südlich der Prims zwischen Saarwellingen und Lebach. Die 1813 in Betrieb gegangene Optische Telegrafenlinie Metz–Mainz führte über den Hoxberg. Überregional bekannt wurde der Hoxberg vor allem durch seinen instabilen Nordhang. Dieser rutschte 1965/66 und zerstörte dadurch 11 Häuser[1][2][3] in Körprich total. Ursache für die Instabilität des Berges sind vor allem direkt übereinander liegende Karbonschichten verschiedenen Alters, welche keine ausreichende gegenseitige Verbindung aufweisen. Nach Aussagen von Gutachtern „genügt ein Fußtritt an der richtigen Stelle um den Hoxberg ins Rutschen zu bringen“.

Heute hat der Berg hohes Konfliktpotential. Für die Jahre ab September 2006 ist Bergbau im Einzugsgebiet des Hoxberges geplant. Aufgrund der bereits durch die in angrenzenden Abbaugebieten hervorgerufenen Erdbeben fürchteten Anwohner u.a. einen erneuten Erdrutsch wie in den Jahren 1965/66. Aufgrund der Forderungen der Gemeinde Nalbach investierte die Deutsche Steinkohle AG (DSK) im Frühjahr 2006, nach einer vertraglichen Vereinbarung fünf Millionen Euro in eine Sanierung des Gebietes. Angelegt wurden eine Tiefendrainage zur Entwässerung der Lockerböden und drei Tiefbrunnen zur Entspannung des festgestellten artesischen Grundwassers. Umfangreiche Messungen sollen bis fünf Jahre nach Ende des Kohleabbaus auf Kosten der DSK die Stabilität am Hoxberg überwachen.

1987 kam es zu einem Zusammenstoß zweier US-amerikanischer Kampfflugzeuge vom Typ F-5 und F-16, die über dem Hoxberg abstürzten.

Am Hoxberg gibt es außerdem eine Motocross-Strecke. Jedes Jahr an Ostermontag wird hier ein großer Motocross-Wettbewerb veranstaltet.

49.3836111111116.86

Quellen

  1. Georg Colesie: Geschichte des Nalbacher Tales, 1990, Seite 231
  2. Körprich im Wandel der Zeit, 2002, Seite 230 ff.
  3. Körprich, Kirche und Schule, St. Michael, zweites Heimatbuch, 2005, Seite 128 ff.

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