- Hubertus von Aulock
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Hubertus von Aulock (* 2. Oktober 1891 in Kochelsdorf, Oberschlesien; † 18. Januar 1979 in Norderstedt) war ein deutscher Offizier, zuletzt Generalmajor der Reserve im Zweiten Weltkrieg sowie NSKK-Brigadeführer. Sein Bruder war Andreas von Aulock.
Militärische Laufbahn
Aulock trat 1911 in das Infanterie-Regiment „Keith“ (1. Oberschlesisches) Nr. 22 ein und wurde am 19. November 1912 zum Leutnant befördert. Während des Ersten Weltkrieges wurde er Kompaniechef und später Bataillons-Adjutant des Regiments. Am 22. März 1916 erfolgte die Beförderung zum Oberleutnant. Nach dem Waffenstillstand von Compiègne gründete er am 11. Dezember 1918 das Freikorps von Aulock das 1919 in das 8. Jäger-Bataillon der Reichswehr umgegliedert wurde. Am 14. Juli 1920 wurde Aulock aus dem Dienst verabschiedet.
1937 absolviert Aulock einen Lehrgang für Adjutanten bei Divisionsnachschubführern an der Nachschubschule in Hannover und wird als Reserveoffizier in die Wehrmacht übernommen. 1938 erfolgt die Beförderung zum Hauptmann der Reserve mit Rückwirkung zum 1. Oktober 1931.
Als solcher übernimmt Aulock am 26. August 1939 den Posten des Kommandanten des Hauptquartiers beim Korps-Nachschubführer 403 und wird am 1. Oktober 1939 zum Major der Reserve befördert.
Den Westfeldzug 1940 erlebte Aulock in der Position des Quartiermeisters des III. Armeekorps, die er bis zum 1. September 1940 innehatte. Am 19. Mai 1941 wurde Aulock zum Chef des Kommandostabes beim Militärbefehlshaber Nordwest-Frankreich ernannt und am 1. Juli 1942 zum Oberstleutnant der Reserve befördert. Zwei Jahre später, am 1. August 1944 wurde er zum Oberst der Reserve befördert.
Bei den Kämpfen um Paris führte Aulock vom 15. August bis zu seiner Gefangennahme am 2. September 1944 bei Mons die Kampfgruppe von Aulock, seit dem 21. August 1944 als Generalmajor der Reserve. Im Dezember 1948 wurde er aus US-amerikanischer Kriegsgefangenschaft entlassen.
Weblinks
- Bernhard Sauer: Auf nach Oberschlesien – Die Kämpfe der deutschen Freikorps 1921 in Oberschlesien und den anderen ehemaligen deutschen Ostprovinzen (pdf, 7,6 Mbyte) In: Zeitschrift für Geschichtswissenschaft (ZfG), 58. Jahrgang 2010, Heft 4, 2010.
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