- Höhenfestpunkt
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Als Höhenfestpunkt wird ein geodätischer Festpunkt bezeichnet, der speziell als Ausgangspunkt für die Höhenmessung (technisches oder Präzisions-Nivellement) dient.
Höhenfestpunkte müssen eine besonders hohe Stabilität der Vermarkung besitzen, da der Anspruch an die Genauigkeit mindestens Millimeter ist, also etwa 5 mal höher als für Lagefestpunkte. Die Punkte des Grundlagennetzes sind deswegen auf geologisch und bautechnisch stabilen Orten angebracht, wie z. B. an massiv errichteten Gebäuden, die schon lange existieren und keiner Setzung mehr unterliegen.
Höhenfestpunkte wurden im Allgemeinen durch linienförmige Vermessung angelegt, sind aber untereinander durch Ausgleichsrechnung auch flächenhaft vernetzt. Ihre Höhen beziehen sich auf das Höhensystem der jeweiligen Landesvermessung (Höhe über NN, über Adria, dem Pegel Genua usw.) oder einen regionalen Datumspunkt. Sie werden in der Regel auf 1 Millimeter angegeben.
Die wichtigsten Stabilisierungsarten sind
- Vermessungsstein
- Turmbolzen und andere Höhenbolzen an Gebäuden
- Kreuzmarke o. ä. im anstehenden Fels.
Die Höhenmarke muss einen klar ersichtlichen höchsten Punkt haben, auf dem die Nivellierlatte aufgesetzt wird.
Höhenfestpunkte (HFP) werden periodisch überprüft und hinsichtlich von Höhenänderungen überwacht, was auch Erkenntnisse über geodynamische Änderungen der Erdkruste geben kann. Eine Auswahl besonders stabiler HFP (etwa alle 50 km) bildet auch die Bezugspunkte des Schweregrundnetzes.
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