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Höllen Gemeinde TitzKoordinaten: 50° 57′ N, 6° 28′ O50.9563888888896.4641666666667Koordinaten: 50° 57′ 23″ N, 6° 27′ 51″ O Einwohner: 544 (30. Juni 2006) Postleitzahl: 52445 Vorwahl: 02463 Höllen ist ein Ortsteil der Gemeinde Titz im Kreis Düren, Nordrhein-Westfalen. Er liegt direkt südlich von Rödingen und westlich von Bettenhoven, die nächsten größeren Orte sind Bedburg und Jülich, jeweils rund 8 km entfernt.
Inhaltsverzeichnis
Allgemeines
Ortsvorsteher für Rödingen, Bettenhoven und Höllen ist Hubert Sieben. Bis zur kommunalen Neugliederung am 1. Januar 1972 und der damit verbundenen Eingemeindung nach Titz war Rödingen mit Bettenhoven, Kalrath und Höllen eine eigenständige Gemeinde im Amtsbezirk Titz.[1]
Ortsname
Im Jahre 1588 wird erstmals die Kapelle "zur Hellen" als Gasthaus Kapelle der Mutterkirche Rödingen genannt. Der alte Name des Ortes bzw. der Kapelle ist also "zur Hellen", woraus nach Wegfall von "zur" das heutige "Höllen" entstanden ist. "Zur Hellen" könnte "zum Versteck" (im Walde) bedeuten. Dann läge das zur Wurzel "hel-verbergen" gehörende mittelhochdeutsche "helle Versteck" zu Grunde, aus dem der christliche Begriff "Hölle" als Verbörgnis für die Verdammten entstand.
Kapelle
Die St. Katharina-Kapelle wird erstmals 1405 urkundlich erwähnt, obwohl als Erbauungsjahr 1305 angegeben wird. In der Urkunde wird sie gleichzeitig mit einem Hospital und einem Gasthaus genannt, welche früher Pilgern als Bewirtungs- und Pflegestätte dienten.
Die Kapelle wurde mehrfach renoviert und umgebaut. 1959 legte man eine wertvolle Deckenmalerei aus dem 16. Jahrhundert frei.
→ Siehe auch Liste der Baudenkmäler in Titz
Mühle
Bis 1957 wurde die Höllener Mühle, eine Bockwindmühle, betrieben. Sie war seit 1822 nachweisbar. In der Nacht vom 22. auf den 23. März 1982 brannte sie, vom Blitz getroffen, völlig nieder und wurde nicht wieder aufgebaut.
Vereine
- Denkmalverein Höllen-Bettenhoven e.V.
- Turnverein 1913 Eintracht Höllen e.V.
- Motorsportclub Höllen
Sonstiges
In Höllen befindet sich die Außenstelle des Rheinischen Amtes für Bodendenkmalpflege des Landschaftsverbands Rheinland. Von dort werden jedes Jahr Fahrten anlässlich eines Tages der Offenen Türe zu historisch oder geologisch interessanten Funden im nahegelegenen Braunkohleabbaugebiet organisiert.
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
Weblinks
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