I.M.A.M. Ro.37

I.M.A.M. Ro.37

Bei dem Flugzeug IMAM Ro.37 handelt es sich um einen zweisitzigen Aufklärer italienischer Produktion in Doppeldeckerkonfiguration, wobei der untere Flügel eine geringere Spannweite aufwies als der obere Flügel.

Geschichte

Die Entwicklung und Fertigung dieses Flugzeuges begann 1934. Die Maschine wurde in Holz/Metall-Gemischtbauweise hergestellt. Das Spornrad-Fahrwerk war nicht einziehbar. Die Hauptfahrwerksräder waren aerodynamisch verkleidet. Der Grundentwurf sah als Antriebsquelle einen 600 PS starken Fiat V-Motor, den FIAT A.30 RA, vor. Insgesamt war man mit dem Antrieb jedoch nicht zufrieden, und so wurde nach 160 Maschinen die Produktion eingestellt.

Um die Leistung in Bodennähe zu verbessern, wechselte man zu 9-Zylinder Sternmotoren der Typen Piaggio P.IX RC.40 oder Piaggio P.XR RC.40 mit 560 respektive 700 PS. Man führte weitere Detailverbesserungen durch und nannte den Typen daraufhin Ro.37bis. Mit dieser Ausführung war das Ende der Entwicklung dieses Typs erreicht, es wurden hiervon nochmals 475 Maschinen hergestellt. Insgesamt wurden von der Ro.37 und der Ro.37bis etwa 620 Maschinen gebaut.

Die Maschinen wurden auch exportiert. Kunden waren Ungarn, Afghanistan und einige Länder in Süd- und Mittelamerika, darunter Ecuador.

Einsatz

Die Maschinen wurden zunächst im spanischen Bürgerkrieg eingesetzt und spielten auch im 2. Weltkrieg eine gewisse Rolle, insbesondere in Nordafrika, an der Ostfront und auf dem Balkan. Später wurden sie hauptsächlich als Verbindungs- und Ambulanzflugzeuge eingesetzt und aus dem Frontdienst zurückgezogen. Zur Zeit der Italienischen Kapitulation war keine Ro 37 mehr in aktiven Verbänden eingesetzt.

Technische Daten

IMAM Ro.37:
Kenngröße Daten
Länge    8,56 m
Flügelspannweite    11,08 m
Tragflügelfläche    35,15 m²
Höhe    3,15 m
Antrieb    Ein Piaggio P.IX RC.40 mit 618 PS (455 kW)
Höchstgeschwindigkeit    330 km/h in 4.500 m Höhe
Reichweite    1.120 km
Besatzung    zwei Mann
Dienstgipfelhöhe    7.200 m
Leergewicht    1.587 kg
Fluggewicht    2.420 kg
Bewaffnung    2 nach vorne gerichtete MG Kaliber 7,7 mm,
ein MG auf Lafette vom Beobachter zu bedienen,
Bombenzuladung bis 180 kg

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