- IKSR
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Die Internationale Kommission zum Schutze des Rheins (IKSR) ist eine Organisation auf der Basis eines völkerrechtlichen Übereinkommens zwischen den Rhein-Anliegerstaaten Schweiz, Liechtenstein, Österreich, Frankreich, Deutschland und Niederlande sowie Luxemburg und der Europäischen Union mit folgenden Zielen:
- Nachhaltige Entwicklung des Ökosystems Rhein
- Sicherung der Nutzung von Rheinwasser zur Trinkwassergewinnung
- Verbesserung der Sedimentqualität für die schadlose Abfuhr von Baggergut
- Ganzheitliche Hochwasservorsorge und Hochwasserschutz unter Berücksichtigung ökologischer Erfordernisse
- Entlastung der Nordsee
Die IKSR wurde 1950 gegründet. Allerdings wurde sie in den ersten Jahrzehnten kaum aktiv. Das änderte sich nach der Verseuchungskatastrophe in Folge eines Brandes beim Chemiekonzern Sandoz bei Basel am 1. November 1986. Erst nach diesem Ereignis gaben die Umweltminister der beteiligten Staaten der IKSR ausdrückliche Umweltschutzziele und beschlossen als erste Maßnahme die Einleitung von 40 besonders schädlichen Umweltgiften in den Rhein massiv zu reduzieren.
In den folgenden Jahren wurde die IKSR zum Vorbild für ähnliche Organisationen an anderen europäischen Flüssen, wie der Elbe (IKSE), der Maas (Übereinkommen zum Schutz der Maas) und der Schelde. Seit der Verabschiedung des Übereinkommens über den Schutz des Bodensees gegen Verunreinigung im Jahre 1960 arbeitet die IKSR auch mit der Internationalen Gewässerschutzkommission für den Bodensee (IGKB) zusammen[1].
Weblinks
- www.iksr.de - Internetseite der Internationale Kommission zum Schutze des Rheins
Literaturverzeichnis
- ↑ Übereinkommen über den Schutz des Bodensees gegen Verunreinigung (Abgerufen am 5. Dezember 2008)
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