- Iban Mayo
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Iban Mayo Iban Mayo beim Giro d’Italia 2007. Personendaten Vollständiger Name Iban Mayo Diez Geburtsdatum 19. August 1977 Nation Spanien Radsportspezifische Informationen Aktuelles Team keines (Dopingsperre) Disziplin Straße Rolle Fahrer Fahrertyp Bergfahrer Doping 2007 zweijährige Dopingsperre (EPO) Profiteam(s) 2000–2006
2007Euskaltel-Euskadi
Saunier Duval-ScottWichtigste Erfolge Etappensieg Tour de France 2003
Baskenland-Rundfahrt 2003Infobox zuletzt aktualisiert: 12. August 2008 Iban Mayo Diez (* 19. August 1977 in Igorre, Spanien) ist ein baskischer Profi-Radrennfahrer.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Vor dem Jahr 2000
Bevor er im Jahr 2000 Profi wurde, war Mayo bereits als Amateur erfolgreich.
Sein Vorhaben, Berufsradrennfahrer zu werden, hätte er beinahe aufgeben müssen, als er sich 1996 bei einem Autounfall beide Beine brach.
2000–2003
Nach ersten Erfolgen als Amateurfahrer wurde Mayo im Jahr 2000 Profi bei der baskischen Mannschaft Euskaltel-Euskadi. Ein Jahr später machte Mayo mit Siegen bei den Rennen Midi Libre und Classique des Alpes erstmals auf sich aufmerksam. Er galt als Bergfahrer und gewann bei der Tour de France 2003 die Bergetappe hinauf nach L’Alpe d’Huez. Im Gesamtklassement belegte er bei dieser Rundfahrt den sechsten Platz.
2004–2006
Im Jahr 2004 gewann Mayo nach mehreren Siegen im Frühsommer auch die Dauphiné Libéré Rundfahrt, einem der wichtigsten Vorbereitungsrennen für die Tour de France. Unter anderem distanzierte er Lance Armstrong bei einem Bergzeitfahren hinauf zum Mont Ventoux um mehr als zwei Minuten.
Bei der Tour de France 2004 gab Mayo nach der 14. Etappe auf, nachdem er in der ersten Tourwoche gestürzt war und nach den Pyrenäenetappen fast 45 Minuten Rückstand auf den Führenden der Gesamtwertung hatte.
Die Tour de France 2005 beendete er auf dem 60. Platz.
Bei der Dauphiné Libéré 2006 gewann Mayo eine Etappe. Gleichwohl war er bei der Tour de France 2006 wenige Wochen später völlig außer Form und musste das Rennen vorzeitig aufgeben.
2007
2007 verließ Mayo das Team Euskaltel-Euskadi und wechselte zur Mannschaft Saunier Duval-Prodir. Zuvor hatte er einen von Euskaltel-Euskadi angebotenen 2-Jahres-Vertrag abgelehnt.
Das Frühjahr 2007 war für Mayo sportlich nur wenig erfolgreich. Im Frühsommer erzielte er jedoch beim Giro d’Italia einen Erfolg, als er als Ausreißer die 19. Etappe dieser Rundfahrt gewinnen konnte. Bei der 8. Etappe der Tour de France 2007 im Juli 2007 belegte er bei der Bergankunft in Tignes den zweiten Platz hinter Michael Rasmussen. Beide Erfolge Mayos wurden jedoch von auffälligen Ergebnissen von Doping-Proben überschattet. Während ein erheblich überhöhter Testosteron-Wert während des Giro d'Italia von der UCI als natürliche Abweichung Mayos Organismus' gewertet wurde, wurde in einer während der Tour de France genommenen Blutprobe Mayos EPO nachgewiesen. Seine Mannschaft Saunier Duval-Prodir suspendierte ihn daraufhin sofort.[1]
Doping
Am 30. Juli 2007 wurde bekannt, dass Iban Mayo am 24. Juli 2007 während des zweiten Ruhetages der Tour de France positiv auf EPO getestet wurde (Ergebnis der A-Probe). Sein Team hat ihn daraufhin suspendiert und angekündigt, dass er bei einer Bestätigung des Testergebnisses durch die B-Probe entlassen werde.[2] Weiterhin drohte ihm eine zweijährige Sperre sowie die Zahlung eines Jahresgehalts an die UCI. Iban Mayo selbst hat am 31. Juli 2007 jedes Doping bestritten.
Laut Veröffentlichung des spanischem Radsportverband RFEC vom 22. Oktober wurde diese Aussage durch eine negative B-Probe bestätigt und das Verfahren gegen ihn eingestellt.[3] Am Folgetag erklärte die Anti-Doping-Beauftragte der UCI Anne Gripper jedoch, dass die B-Probe noch nicht komplett analysiert ist. Das nicht-negative Ergebnis der B-Probe in Gent müsse noch durch eine Analyse der Reste der B-Probe in Paris bestätigt werden. Die dortigen Labore haben andere Testroutinen.[4]
Die Mitte Dezember vorgenommene Gegenanalyse der B-Probe, die nach dem umstrittenen Freispruch Maysos durch den RPEC vom UCI angeordnet wurde, bestätigte die positive A-Probe. Gegen die zu erwartende Sperre von zwei Jahren hat Mayo eine Klage vor dem Sportsgerichthof CAS eingereicht. Diese wurde am 12. August 2008 abgelehnt. Die nun rechtskräftige Dopingsperre galt rückwirkend seit dem 31. Juli 2007, womit Mayos Sperre Ende Juli 2009 endete.
Seit diesem Zeitpunkt ist Iban Mayo im Profi-Radsport nicht mehr aktiv gewesen.[5]
Erfolge
- 2001
- Etappensieg im Rennen Dauphiné Libéré
- Gesamtsieg Midi Libre
- Sieger Alpenklassiker
- 2002
- 5. Platz im Gesamtklassement der Vuelta a Espana
- 2003
- 6. Platz im Gesamtklassement der Tour de France
- Ein Etappensieg bei der Tour de France
- 2. Platz im Gesamtklassement der Dauphiné Libéré
- Zwei Etappensiege bei Dauphiné Libéré
- Gesamtsieg bei der Baskenland-Rundfahrt (dabei drei Etappensiege)
- 2. Platz beim Radrennen Lüttich-Bastogne-Lüttich
- 2004
- Gesamtsieg bei der Dauphiné Libéré (dabei zwei Etappensiege)
- Gesamtsieg bei der Asturien-Rundfahrt
- Sieger des Radrennen Subida al Naranco
- Sieger des Rennens Clasica Alcobendas (dabei zwei Etappensiege)
- 2. Platz bei der Baskenland-Rundfahrt
- 2. Platz beim Alpenklassiker
- 2006
- Ein Etappensieg bei der Dauphiné Libéré
Weblinks
- Iban Mayo in der Datenbank von Radsportseiten.net
- Iban Mayo in der Datenbank der Tour de France (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ „Tour de France - Bergspezialist Mayo war gedopt“, Meldung von Spiegel-Online vom 30. Juli 2007.
- ↑ http://www.marca.com/edicion/marca/ciclismo/es/desarrollo/1022152.html
- ↑ http://radsportnews.net/cgi-bin/newsscript.pl?record=994
- ↑ „Kehrtwende im Fall Mayo“, Meldung von sport.ard.de vom 23. Oktober 2007
- ↑ rad-net.de: CAS-Urteil: Mayo für zwei Jahre gesperrt abgerufen am 12. August 2008
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