Inge Nielsen

Inge Nielsen

Inge Nielsen (* 26. November 1950 in Aarhus (Dänemark)) ist eine dänische Klassische Archäologin.

Nielsen studierte 1971 bis 1979 Klassische Archäologie an der Universität Aarhus, wo sie 1979 promoviert wurde und sich 1991 habilitierte. Von 1998 bis 2000 war sie stellvertretende Direktorin des Dänischen Instituts in Athen. Seit dem Jahr 2000 ist Nielsen Professorin am Archäologischen Institut der Universität Hamburg.

Nielsen war bei zahlreichen Ausgrabungen aktiv: 1976-77 nahm sie an den skandinavisch-italienischen Ausgrabungen in Ficana bei Rom teil, 1978 nahm sie zusammen mit Thorkild Schiøler Untersuchungen in den Mithras-Thermen Ostias vor, seit 1983 ist sie zusammen mit Svend Holm-Nielsen Leiterin der dänischen Ausgrabungen in Gadara/Umm Qeis in Jordanien, seit 1984 ist sie zusammen mit Jan Zahle Leiterin der skandinavischen Ausgrabungen des Tempels von Castor und Pollux auf dem Forum Romanum in Rom

Forschungsschwerpunkt von Inge Nielsen ist die antike Architektur, insbesondere Thermen, Paläste und Heiligtümer. Sie ist Mitglied der Königlich Dänischen Akademie der Wissenschaften, ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts (DAI) und der Zentraldirektion des DAI.

Schriften (Auswahl)

  • Die Entstehung und frühe Entwicklung der römischen Thermen. Universität Aarhus, Aarhus 1979 (Dissertation; in Dänisch).
  • Thermae et Balnea. The Architecture and Cultural History of Roman Public Baths. University Press, Aarhus 1990, ISBN 87-7288-212-3.
  • mit Birte Poulsen: The Temple of Castor and Pollux. de Luca, Rom 1992, ISBN 88-8016-015-X
  • Garara – Umm Qēs III. Die byzantinischen Thermen. Harrassowitz, Wiesbaden 1993, ISBN 3-447-03266-9 (Abhandlungen des Deutschen Palästinavereins, 17).
  • Hellenistic palaces. Tradition and renewal. University Press, Aarhus 1990. 2. Auflage 1999, ISBN 87-7288-445-2.
  • Cultic theatres and ritual drama. A study in regional development and religious interchange between East and West in antiquity. University Press, Aarhus 2002, ISBN 87-7288-879-2.
  • seit Band 19/20, 2001 Mitherausgeberin der Zeitschrift Hephaistos

Literatur

  • Kürschners Deutscher Gelehrten-Kalender 1997. Saur, München 2007, Bd. 2, S. 2577.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Inge — ist ein weiblicher Vorname; männliche Form: Ingo. In skandinavischen Ländern wird der Name auch für Männer verwendet. Der Name Inge kommt aus dem Althochdeutschen. Das Namenselement Ingo geht zurück auf Ing / Ingwio , den Namen einer germanischen …   Deutsch Wikipedia

  • Nielsen — ist ein patronymisch gebildeter dänischer Familienname mit der Bedeutung „Sohn des Niels“. Bekannte Namensträger Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S …   Deutsch Wikipedia

  • Nielsen — Cette page d’homonymie répertorie les différents sujets et articles partageant un même nom. Nielsen Company, une entreprise de marketing Nielsen est un nom de famille notamment porté par : Allan Nielsen (1971 ), ancien footballeur… …   Wikipédia en Français

  • Inge Birgit Hansen — Inge Birgit Anker Hansen (* 1927; † 20. November 2009) war eine dänische Badmintonspielerin. Karriere Hansen gewann 1954 bei den dänischen Einzelmeisterschaften das Mixed mit Finn Kobberø. Im gleichen Jahr standen beide im Finale der All England …   Deutsch Wikipedia

  • Inge Borgstrøm — (* um 1957) ist eine ehemalige dänische Badmintonspielerin. Karriere Inge Borgstrøm verzeichnet als größte Erfolge die Gewinne von zwei Bronzemedaillen bei der Weltmeisterschaft 1977 und der Europameisterschaft 1978. Des Weiteren gewann sie die… …   Deutsch Wikipedia

  • Inge Genefke — (* 6. Juli 1938 in Frederiksberg) ist eine dänische Neurologin. Sie gründete 1982 das Rehabilitation and Research Centre for Torture Victims (RCT), eine Einrichtung zur Unterstützung von Folteropfern mit Sitz in Kopenhagen, sowie 1985 das… …   Deutsch Wikipedia

  • Inge Borgström — Infobox Badminton player playername = Inge Borgström caption = birth name = date of birth = place of birth = height = weight = event = highest ranking = date of highest ranking = current ranking = date of current ranking = country = DEN coach =… …   Wikipedia

  • Poul-Erik Nielsen — (* um 1932) ist ein ehemaliger dänischer Badmintonspieler. Knud Aage Nielsen ist sein jüngerer Bruder. Karriere Poul Erik Nielsen gewann 1955 den Mixed Titel bei den dänischen Einzelmeisterschaften. 1958, 1959 und 1960 siegte er dreimal in Folge… …   Deutsch Wikipedia

  • Pia Nielsen — (* um 1956, verheiratete Pia Gottschau) ist eine ehemalige dänische Badmintonspielerin. Karriere Pia Nielsen gewann 1983 Silber bei der Weltmeisterschaft mit Steen Fladberg im Mixed. Bei der 1. Weltmeisterschaft 1977 hatte sie bereits Bronze im… …   Deutsch Wikipedia

  • Clarinet Concerto (Nielsen) — Carl Nielsen s Concerto for Clarinet and orchestra, op. 57 [D.F.129] was written for Danish clarinetist Aage Oxenvad in 1928. The concerto is presented in one long movement, with four distinct theme groups. Contents 1 History 2 Structure 3… …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”