Martina Seifert

Martina Seifert

Martina Seifert (* 1964) ist eine deutsche Klassische Archäologin.

Martina Seifert studierte Klassische Archäologie, Ur- und Frühgeschichte, Publizistik- und Kommunikationswissenschaften sowie Sozialwissenschaften. 1991 schloss sie mit der Arbeit Töpferöfen im Ägäischen Raum als Magistra an der Ruhr-Universität Bochum ab, wo sie danach zwischen 1992 und 1994 Graduiertenstipendiatin war. 1992/93 weilte sie als DAAD-Stipendiatin zu einem Studienaufenthalt in der Türkei. Mit der Arbeit Herkunftsbestimmung archaischer Keramik am Beispiel von Amphoren aus Milet wurde Seifert 1994 in Bochum promoviert. 1996 wurde sie wissenschaftliche Assistentin an der Universität Hamburg, 2003 wissenschaftliche Mitarbeiterin ebenda. 2004 erfolgte in Hamburg mit der Arbeit Kinder und Jugendliche in griechischen Kulten und Festen. Die Darstellung von Altersklassen, Sozialisationsstufen und Geschlechterrollen auf attischen Bildträgern des 6. bis 4. Jh. v. Chr. die Habilitation und anschließend die Verleihung der venia legendi. Zudem wurde sie 2005 mit dem Fischer-Appelt-Preises für herausragende Leistungen in der akademischen Lehre an der Hamburger Universität ausgezeichnet. Zwischen 2005 und 2008 lehrte Seifert als Oberassistentin an der Universität Bern und vertrat 2008/09 den dortigen Lehrstuhl. Zum 1. Januar 2010 wurde sie in Nachfolge von Burkhard Fehr auf eine Professur für Klassische Archäologie an die Universität Hamburg berufen.

Seifert beschäftigt sich vorrangig mit der Archäometrie und der daraus resultierenden Provenienzbestimmung, der Griechischen Keramik, insbesondere ihrer Herstellung, Funktion und Ikonographie, der antiken Festkultur sowie der Siedlungs- und Geoarchäologie, vor allem karischer Städte. Archäologische Ausgrabungen führt sie im archäologischen Park von Marsala von Lilybaeum durch. Seit Band 27 (2010) ist sie Mitherausgeberin der Zeitschrift Hephaistos. Für das Künstlerlexikon der Antike hat sie diverse Beiträge verfasst.

Schriften

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