Ingrid Gamer-Wallert

Ingrid Gamer-Wallert

Ingrid Gamer-Wallert (* 3. Februar 1936 in Lyck) ist eine deutsche Ägyptologin.

Ingrid Gamer-Wallert promovierte 1961 in München mit eines Dissertation zu den Palmen im Alten Ägypten. 1962/63 war sie Inhaberin des Reisestipendiums des Deutschen Archäologischen Instituts. Sie habilitierte sich 1968 an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen mit der Arbeit „Fische und Fischkulte im Alten Ägypten“. Danach arbeitete sie am Tübinger Atlas des Vorderen Orients mit, über Jahre hinweg als dessen 2.Sprecherin, und lehrte bis zu ihrer Versetzung in den Ruhestand als Professorin für Ägyptologie am Ägyptologischen Institut der Universität. Sie war unter anderem an den Grabungen am Löwentempel von Naq'a (Sudan) und der Aufarbeitung der ägyptischen und ägyptisierenden Funde aus Gräbern der hispanischen Halbinsel beteiligt. Zudem erkundete sie für ein Projekt der Breuninger-Stiftung unbekannte Ägyptologica in schwäbischen Wohnstuben. Seit drei Jahren ist sie, im Rahmen der unter der Leitung von Dr. Farouk Gomma stattfindenden Ausgrabung im Grab des Monthemhat im Asasif von Theben-West (TT 34) mit der Bearbeitung der Reliefszenen der Pfeilergänge des Zweiten Lichthofes betraut. Gamer-Wallert ist korrespondierendes Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts und der Academia de Bellas Artes Isabella de Hungría in Sevilla. Mit Hellmut Brunner gibt Gamer-Wallert die Tübinger ägyptologische Beiträge heraus.

Schriften

  • Der verzierte Löffel. Seine Formgeschichte und Verwendung im Alten Ägypten, Harrassowitz, Wiesbaden 1967 (Ägyptologische Abhandlungen, Bd. 16)
  • Fische und Fischkulte im Alten Ägypten, Harrassowitz, Wiesbaden 1970 (Ägyptologische Abhandlungen, Bd. 21)
  • Ägyptische und ägyptisierende Funde von der Iberischen Halbinsel, Reichert, Wiesbaden 1978 (Tübinger Atlas des Vorderen Orients, Beihefte. Reihe B, Geisteswissenschaften, Nr. 21) ISBN 3-88226-019-X
  • Troia. Brücke zwischen Orient und Okzident (Hg.), Attempto, Tübingen 1992 (Attempto Studium generale) ISBN 3-89308-150-X
  • Gegengabe. Festschrift für Emma Brunner-Traut (Hgg. mit Wolfgang Helck), Attempto, Tübingen 1992 ISBN 3-89308-143-7
  • Tübingen. Eine Stadt und eine Universität, Attempto, Tübingen 1992 (Attempto Studium generale) ISBN 3-89308-225-5
  • Vermerk: Fundort unbekannt: ägyptologische Entdeckungen bei Privatsammlern in und um Stuttgart, Attempto, Tübingen 1997 ISBN 3-89308-255-7
  • Graf Eberhards Palme. Vom persönlichen Zeichen zum Universitätslogo,Silberburg-Verlag, Tübingen 2003 ISBN 3-87407-565-6

Weblinks


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