Intersport

Intersport
IIC-Intersport International Corporation GmbH [1]
Intersport logo.svg
Rechtsform GmbH
ISIN CH0000140787
Gründung 1968
Sitz Bern, Schweiz
Leitung Franz Julen (CEO)
Umsatz 10,1 Mrd. EUR (2010) [2]
(Umsatz der Lizenzpartner)
Branche Sportfachhandel
Website www.intersport.com
Länder mit Intersport-Aktivitäten und -Shops
Intersport-Geschäft in Großbritannien

Intersport (Eigenschreibweise: INTERSPORT) ist die größte mittelständische Verbundgruppe im weltweiten Sportfachhandel. Unter dem Dach der IIC-INTERSPORT International Corporation GmbH, der Einkaufs- und Management-Gesellschaft der Intersport-Gruppe, sind 5320 Standorte in rund 40 Ländern zusammengeschlossen. Diese erwirtschafteten 2010 einen Umsatz von 10,1 Mrd. Euro. Das weltweit führende Unternehmen ist mit einem Marktanteil von über 37% in Deutschland und über 20% in Europa auf Platz 1 im Sportfachhandel positioniert.[3]

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Die IIC-Intersport International Corporation wurde 1968 von zehn nationalen Einkaufsverbänden gegründet. Die Gründungsmitglieder sind Belgien, Dänemark, Deutschland, Frankreich, Italien, Niederlande, Norwegen, Österreich, Schweden und die Schweiz. Diesen schlossen sich im Laufe der Jahre weitere, hauptsächlich europäische Verbände an. Das heutige Intersport-Logo wurde 1979 eingeführt.

Bei den Olympischen Spielen 1972 in München erhielt Intersport vom IOC erstmals die Führung des offiziellen Olympia-Sportgeschäfts zugesprochen. Danach war Intersport offizieller Sportshop-Betreiber bei den Olympischen Winterspielen 1976 in Innsbruck und bei den Olympischen Sommerspielen von 1980 in Moskau.

2006 unterzeichnete Intersport mit der UEFA eine Vereinbarung, mit der Intersport in 20 Ländern Sportshop-Betreiber der Fußball-Europameisterschaft 2008 für den Verkauf von lizenzierten Produkten wurde.

Intersport ist ebenfalls offizieller Sportshop-Betreiber der FIFA-Fussball-WM 2010 gewesen und wird diese Aufgabe auch während der FIFA Fußball-WM der Frauen in Deutschland 2011 und während des UEFA Euro Cup in Polen/Ukraine wahrnehmen.

Intersport Deutschland

Die INTERSPORT Deutschland eG mit Sitz in Heilbronn bildet den größten nationalen Verband innerhalb der Intersport-Gruppe. Sie verfügt über rund 1000 Mitglieder, die zusammen über 1400 Fachgeschäfte betreiben. 2010 erzielten diese einen Umsatz von 2,9 Mrd. Euro, womit Intersport mit einem Marktanteil von über 37 % am deutschen Sportartikelmarkt den ersten Platz in der Branche einnimmt. Zusammen beschäftigen die deutschen Intersport-Mitglieder rund 20.000 Mitarbeiter und verfügen über eine Verkaufsfläche von rund 920.000m². Die größten Mitglieder in der deutschen Genossenschaft sind Otto, SportScheck, Breuninger, Wöhrl, Engelhorn Sports, Sport Schuster und Sportpoint.

Intersport Österreich

Die Unternehmensgruppe Intersport Österreich ist Österreichs größte Sporthandelsorganisation und umfasst auch die Länder Tschechien, Slowakei und Ungarn. Insgesamt 150 Händler betreiben mit 5.700 Mitarbeitern an die 370 Sportfachgeschäfte mit einer Verkaufsfläche von rund 300.000 Quadratmetern. Im Geschäftsjahr 2009/2010 stieg der Umsatz der Gruppe um 7,4 % auf 667,7 Mio. Euro. Dabei entfallen allein auf Österreich 582 Millionen Euro. Dies entspricht einer Steigerung zum Vorjahr in Höhe von 6,6%.

Schweiz

Im Gegensatz zu Deutschland und Österreich ist Intersport in der Schweiz nicht als genossenschaftlicher Verband organisiert, sondern als eine an der SWX Swiss Exchange kotierte Aktiengesellschaft, die Intersport PSC Holding AG. Die Partnerschaft erfolgt hierbei hauptsächlich über die Vergabe von Franchiselizenzen.

Handelsmarken

Intersport unterstützt seine Mitglieder durch Handelsmarken wie Pro Touch (Teamsport), Etirel (Freizeit), Firefly (Trend, Inline, Board, Skate), Nakamura/Genesis (Rad), McKinley (Outdoor), Tecno Pro (Hardware, Ski, Racket) sowie Energetics (Fitness, auch Großgeräte).

Weblinks

 Commons: Intersport – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Eintrag im Handelsregister des Kantons Bern
  2. Intersport-Medienmitteilung, 21. Januar 2010
  3. Florian Langenscheidt, Bernd Venohr (Hrsg.): Lexikon der deutschen Weltmarktführer. Die Königsklasse deutscher Unternehmen in Wort und Bild. Deutsche Standards Editionen, Köln 2010, ISBN 978-3-86936-221-2.

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