- Intersputnik
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Intersputnik ist eine internationale Satellitenorganisation und wurde am 15. November 1971 in Moskau durch einen Staatsvertrag von den neun ehemals sozialistischen Staaten innerhalb der Organisation des RGW gegründet. Aufgabe war und ist die Entwicklung und gemeinsame Nutzung von Nachrichtensatelliten. Das Pendant der westlichen Staaten ist Intelsat.
Die DDR trat Intersputnik als Gründungsmitglied 1972 bei und beteiligte sich im Rahmen des Intersputnik-Programms. Eine Erdfunkstelle wurde als Erdfunkstelle Intersputnik ab 1975 in Neu Golm bei Bad Saarow (Brandenburg) betrieben. Sie diente der Übermittlung von Telefongesprächen, Telegraphie, Rundfunk und Fernsehen über das Satellitennetzwerk.
Heute (2007) sind 25 Staaten Mitglied von Intersputnik – auch die Bundesrepublik Deutschland als Rechtsnachfolgerin der DDR. Die Bundesrepublik Deutschland ist als einziges „westliches“ Land Mitglied. Intersputnik ist heutzutage eine kommerziell ausgerichtete Organisation. Sie betreibt 12 Satelliten im Erdorbit und 41 Transponder. Im Juni 1997 gründete Intersputnik gemeinsam mit der Lockheed Martin Corporation das Lockheed Martin Intersputnik (LMI) Joint Venture mit Sitz in London, das die gleichnamigen Satelliten baut und betreibt.
Mitgliedsstaaten
- Afghanistan
- Aserbaidschan
- Bulgarien
- Deutschland (BRD als Rechtsnachfolgerin der DDR)
- Georgien
- Indien
- Jemen
- Kasachstan
- Kirgisistan
- Kuba
- Laos
- Mongolei
- Nicaragua
- Nordkorea
- Polen
- Rumänien
- Russland
- Syrien
- Tadschikistan
- Tschechien
- Turkmenistan
- Ukraine
- Ungarn
- Vietnam
- Weißrussland
Siehe auch
Weblinks
Kategorien:- Raumfahrtorganisation
- Sowjetische und russische Raumfahrt
- Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe
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