Isabella Grigorjewna Baschmakowa

Isabella Grigorjewna Baschmakowa

Isabella Grigorjewna Baschmakowa (russisch Изабелла Григорьевна Башмакова, wiss. Transliteration Izabella Grigor'evna Bašmakova; * 3. Januar 1921 in Rostow am Don; † 17. Juli 2005 in Moskau) war eine russische Mathematikhistorikerin.

Bashmakowa begann ihr Studium 1938 an der Lomonossow-Universität in Moskau. Während des Zweiten Weltkrieges wurde sie evakuiert und arbeitete als Krankenschwester in Samarkand. 1943 kam sie nach Moskau zurück und schloss 1944 ihr Studium ab. Ihr Mentor war in diesen Jahren Adolf Juschkewitsch. Sie wurde an derselben Universität 1948 promoviert. 1961 habilitierte sie sich und wurde dort 1968 Professorin.

Baschmakowa beschäftigte sich vor allem mit der Mathematik der Antike, speziell mit Diophant von Alexandrien, aber auch z. B. mit Archimedes, Francois Viete und der frühen Geschichte der Algebra.

1986 war sie Invited Speaker auf dem ICM in Berkeley.

Schriften

  • mit Galina Smirnowa: The Beginnings and Evolution of Algebra, Washington D.C., MAA (Mathematical Association of America) 2000
  • Diophant und diophantische Gleichungen, Basel, Birkhäuser 1974, englisch: Diophantus and Diophantine Equations, MAA 1998, zuerst russisch: Диофант и диофантовы уравнения, Nauka, Moskau, 1972
  • mit Jewgenij Slawutin: Geschichte der diophantischen Analyse von Diophant bis Fermat, russisch, Moskau, Nauka 1984
  • mit Iwan Veselowskij (Herausgeber): Diophantus Arithmetica, russische Übersetzung von Veselowskij, Kommentar von Baschmakowa, Moskau, Nauka 1974
  • Vorlesungen über die Geschichte der Mathematik im antiken Griechenland, 1958, russisch

Literatur

  • Demidov u.a. zu ihrem 80. Geburtstag, Russian Mathematical Surveys, Bd.56, 2001, S.785
  • Demidov, Vandoulakis, Nachruf, Historia Mathematica Bd.34, 2007, S.137
  • Gottwald, Ilgauds, Schlote: Lexikon bedeutender Mathematiker, Bibliographisches Institut, Leipzig 1990

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