- Isfried
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Isfried von Ratzeburg († 15. Juni 1204 in Ratzeburg) war ein Prämonstratenser und Bischof von Ratzeburg.
Isfried war zunächst ab 1159 Propst des Klosters Jerichow im heutigen Sachsen-Anhalt, mit dessen Bau um 1148 begonnen und der um 1172 abgeschlossen wurde. Nach Evermods Tod und einer zweijährigen Sedisvakanz des Bistums wegen des Streits um das Investiturrecht wurde der Vertraute Heinrichs des Löwen 1180 Bischof in Ratzeburg. Die Anerkennung der Wahl war der letzte Erfolg Heinrichs vor seiner Ächtung. Der bauerfahrene Isfried setzte den von Heinrich unter Evermod begonnenen Bau des Ratzeburger Doms fort. Architektonisch sind die stilistischen Einflüsse der Architektur aus Jerichow noch heute in Ratzeburg sichtbar. Als Beichtvater Heinrichs des Löwen nahm er diesem 1195 auch die letzte Beichte ab und erteilte ihm die Absolution und die Sterbesakramente.[1] Er festigte und erweiterte das Bistum Ratzeburg im Wendischen Gebiet.
Zu seinen Ehren feiert man seit 1725 den 15. Juni als Gedenktag.
Literatur
- Karl Jordan: Heinrich der Löwe. München 1979. ISBN 3-423-04601-5
Einzelnachweise
- ↑ Jordan, S. 232.
Vorgänger
Bischof von Ratzeburg
1180-1204Nachfolger
Personendaten NAME Isfried von Ratzeburg KURZBESCHREIBUNG Prämonstratenser, Bischof von Ratzeburg GEBURTSDATUM 12. Jahrhundert STERBEDATUM 15. Juni 1204 STERBEORT Ratzeburg
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